Stereoprozessor versus Kondensationsmikro....guter Prozess?

RobVanGall schrieb am 23.03.2021 um 15:01 Uhr

Hi Leute,

 

ich verwende ein Kondensationsmikro und bei Audioaufnahmen erhalte ich logischerweise nur eine Tonspur ( links ), über den Stereoprozessor erzeuge ich aus der Aufnahme einen Stereosound, sprich auf L und R zu hören. Aus meiner Sicht passt die Klangqualität, liege ich hier richtig mit dieser Vorgehensweise? Oder macht man es für eine sehr gute Qualität ( PODCAST ) evtl. anders und noch einfacher ? Danke für Tipps oder Bestätigung.

 

Kommentare

VOXS schrieb am 23.03.2021 um 16:51 Uhr

Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Wenn Du Sprachaufnahmen für einen Podcast produzieren möchtest, macht es m.E. wenig Sinn, diese in Stereo anzulegen. Zum einen ist eine Stimme generell Mono, Podcast werden oft auf (Mono-) Smartphones gehört, die Sprache muss sich nicht gegen Instrumente durchsetzen bzw. ist das alleinige "Instrument". Wichtig ist die Sprachverständlichkeit, die im Bereich 2-5 kHz. liegt. Nebenbei: Männerstimmern liegen grundsätzlich im Bereich 100-200 Hz., Frauenstimmen bei 200-400 Hz.

Versuche mal, in diesen Bereichen den EQ anzuheben bzw. abzusenken. Als letztes noch einen Kompressor und schon sollte es mit der Podcast-Qualität klappen.

P.S.: Leider ist der EQ im Music Maker nicht der Beste (gilt auch für den Kompressor) - schau einfach im Netz nach einem kostenlosen VST-Plugin (allerdings brauchst Du ggf. dann im Music Maker die Erweiterung der VST-Plugins).

Hoffe, es hilft...

RobVanGall schrieb am 23.03.2021 um 18:20 Uhr

Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Wenn Du Sprachaufnahmen für einen Podcast produzieren möchtest, macht es m.E. wenig Sinn, diese in Stereo anzulegen. Zum einen ist eine Stimme generell Mono, Podcast werden oft auf (Mono-) Smartphones gehört, die Sprache muss sich nicht gegen Instrumente durchsetzen bzw. ist das alleinige "Instrument". Wichtig ist die Sprachverständlichkeit, die im Bereich 2-5 kHz. liegt. Nebenbei: Männerstimmern liegen grundsätzlich im Bereich 100-200 Hz., Frauenstimmen bei 200-400 Hz.

Versuche mal, in diesen Bereichen den EQ anzuheben bzw. abzusenken. Als letztes noch einen Kompressor und schon sollte es mit der Podcast-Qualität klappen.

P.S.: Leider ist der EQ im Music Maker nicht der Beste (gilt auch für den Kompressor) - schau einfach im Netz nach einem kostenlosen VST-Plugin (allerdings brauchst Du ggf. dann im Music Maker die Erweiterung der VST-Plugins).

Hoffe, es hilft...

WOW, das ist mal eine Profi Antwort ! Herzlichen Dank dafür, damit kann ich arbeiten. (p.s. die Erweiterung der VST Plugins ist vorhanden). DANKE und stay health ...LG Rob

VOXS schrieb am 23.03.2021 um 18:53 Uhr

Merci! Einen guten EQ findest Du hier:
https://www.tokyodawn.net/tdr-nova/

Und eine Auswahl von Kompressoren hier:
https://www.delamar.de/musiksoftware/audio-plugins/kostenlose-kompressor-plugins-51086/

Wichtig ist, dass Du mit den Plugins klarkommst und nicht unbedingt auf deren Bewertungen starrst. Manche Plugins sind sicherlich toll, aber gelegentlich etwas "störrisch" in der Handhabung ;-)