Samplitude Allgemeines Feedback

Ehemaliger User schrieb am 24.01.2024 um 08:44 Uhr

Hallo Magix, erst einmal ich liebe Samplitude.
Aber in den letzten 2 Jahren sind mir gewisse Dinge aufgefallen.
Die, so für eine Professionelle DAW nicht nachvollziehbar sind.

Ich fange mal beim kleinsten an.
Heutige Monitore (Bildschirme) gehen von 1920x1080 bis 3.840x2.160
Oder wie in meinem Fall ein 21:9 Monitor 3440x1440

Der Mixer ist einfach zu klein, bzw. die Spuren sind zu schmal.
In der Höhne, alles top, alles gut, aber wenn man über ein 34Zoll Monitor bei 3440x1440 die Windows Skalierung von 125% nutzen muss um nicht ständig in der Spur im Mixer zu verrutschen, wird die größere Auflösung, die ein deutlicher Vorteil im Schnitt ist, obsolet im Mixer.

 

 

Ein zweites Problem sehe ich beim rein Zoomen ins Arrangement, der Balken mit dem man sich im Arrangement vor/zurück bewegt wird zu klein, er wird zu einem kleinen weißen Punkt. Bei Monitoren mit hoher Auflösung wirklich eine Geduldsarbeit. Dieser sollte sich künftig nicht mehr so stark verkleinern.

Ein Dritter, aber sehr wichtiger Punkt ist die mangelnde Unterstützung bei Dritt Anbietern (Hardware),
Egal ob Akai, Native Instrument, Yamaha, Alesis oder Solid State Logic Controller.
Fast alle DAWs sind bei den Herstellern aufgeführt von Ableton über Cubase, FL Studio bis Studio One, sogar Reaper. Aber wenn man bei DAW Unterstützung schaut, ist Samplitude kaum bis gar nicht aufgeführt.
Das sollte sich dringend ändern.

Ich habe mir vor ein zwei Jahren ein kleines Alesis VI 49 USB Keyboard gekauft.
Mit Stop und Play Taste ein paar Potis, mit Recording Taste, nichts davon wird unterstützt.
Mit Ausnahme der Midi-Funktion als Midi Controller und nein, die Presets für Controller funktionieren nicht.

 

Momentan Arbeit ich in einigen Bereichen voll Analog aus meinem Focusrite Clarett +8Pre in die SSL Fusion samt eingeschliffenen SSL Bus+ und wieder zurück ins Focusrite Clarett +8Pre und nehme das Signal dann wieder auf.
Tatsächlich wollte ich ursprünglich den WES Audio ngBusComp, weil sich dieser Digital per USB ansteuern lässt.
Hab mich dann aus Preislichen aber auch aus Bedenken in Bezug auf Samplitude gegen diesen entschieden.
Im allgemein denke ich, wenn Samplitude nicht mal einen USB Midi Keyboard mit ein paar Controllerfunktionen unterstützen kann, warum sollte dann ein 2000- 3000€ Kompressor funktionieren ?
( Tegeler Creme RC oder WES Audio ngBusComp)

Ein weiterer Punkt und das ist meine rein Subjektive Meinung.
Man sollte die Pro und Pro Suite Version nur alle 2 Jahre erneuern.
Music Studio Samplitude sollte nur noch Samplitude heißen und es sollte mindestens
6 Sub Mix Spuren bekommen.

Grund:
3 Strophen = Drei Busse weg. noch ein Refrain und der 4 Buss ist auch weg.
Es ist also nicht mehr möglich ein PreMaster Bus zu erstellen oder für die Sammlung aller Vocal-Busse.
Mit der Einführung des Multiband Dynamics, Advanced Dynamic und des MS Stereo Enhancer und dem EQ116, habt Ihr alles richtige gemacht.

 

Klanglich, Visuell, das Docking System ist Samplitude top.
Das farbliche gestellten der Spuren/Tracks, die Cross Feder Funktion,
die heute auch in Samplitude Music Studio Einzug gehalten hat.
Das rein Zoomen Sample genaue Arbeiten, oder auf den Wave Files direkt über den Objekt Editor Effekte Anwenden zu können und nicht nur auf der gesamten Spur.
Top ich liebe Samplitude dafür, aber die Mangelnde Unterstützung externer Hardware, oder solche Verbesserungen immer mit einer neuen Programm Version zu verknüpfen, halte ich für keine gute Idee.

Momentan arbeite ich noch mit Samplitude Pro Suite X7,
Ob nach Samplitude Pro Suite X8 oder Samplitude Pro Suite X9,
Sam weiter meine DAW bleiben wird, steht allerdings in den Sternen.
Spätestens, wenn ich Musik noch mal Studiere, an der HOFA oder SAE, werde ich mir diese Frage stellen müssen.
 

LG-euer Erquicken
 

Kommentare

SP. schrieb am 24.01.2024 um 08:50 Uhr

@Ehemaliger User Bitte proservice@magix.net kontaktieren.

Ehemaliger User schrieb am 24.01.2024 um 09:03 Uhr

@SP. gesagt getan 😉
Extra noch mal an proservice@magix.net geschickt 👍

Ize-Kube schrieb am 24.01.2024 um 19:36 Uhr

Der Mixer ist einfach zu klein, bzw. die Spuren sind zu schmal.

Ja, der Mixer ist immer noch nicht voll skalierbar.

Egal ob Akai, Native Instrument, Yamaha, Alesis oder Solid State Logic Controller.
Fast alle DAWs sind bei den Herstellern aufgeführt von Ableton über Cubase, FL Studio bis Studio One, sogar Reaper. Aber wenn man bei DAW Unterstützung schaut, ist Samplitude kaum bis gar nicht aufgeführt.

Da müsste man schon die Hersteller von Controller Hardware befragen, warum die Samplitude so stiefmütterlich behandeln.

(Samplitude Music Studio) sollte mindestens 6 Sub Mix Spuren bekommen.

Grund: 3 Strophen = Drei Busse weg. noch ein Refrain und der 4 Buss ist auch weg

Verstehe ich nicht, wozu braucht man für jede Strophe oder Refrain einen eigenen Gruppenkanal? Eigentlich benutzt man Gruppenkanäle doch, um z.B. die einzelnen Trommeln eines Schlagzeugs oder was auch immer zusammenzufassen.

Ehemaliger User schrieb am 25.01.2024 um 08:33 Uhr

Hallo @Ize-Kube erst einmal danke für dein Feedback

Verstehe ich nicht, wozu braucht man für jede Strophe oder Refrain einen eigenen Gruppenkanal? Eigentlich benutzt man Gruppenkanäle doch, um z.B. die einzelnen Trommeln eines Schlagzeugs oder was auch immer zusammenzufassen.

 

Zu dem, was du nicht so ganz nachvollziehen kannst 😉
Als erstes, wozu dient ein Submix auf einem Bus? Richtig, um viele Signale in einer Spur zu bündeln.
Ein Drumbus ergibt durch aus Sinn, Du nimmst deine Kick, deine Snear, vielleicht ein paar Toms, deine HiHat vielleicht sogar ein paar Raiser. Du bringst alle Percussions ins perfekte Verhältnis zu einander.
Und damit du jetzt nichts mehr an den Ausbalanciertem Verhältnissen kaputt machst, schickst du alles auf ein Bus, um nur noch einen Fader zu haben, an dem Du die Drums je nach Wunschliste dazu oder runter fahren kannst.


Was hast du bei einer Strophe

Kurzes Beispiel für eine erste Strophe
Lead Vocal auf Spur 11
Doppel Links auf Spur 12
Doppel rechts auf Spur 13
Back Up Links auf Spur 14
Back Up Rechts auf Spur 15
für eine zweite Strophe

Lead Vocal auf Spur 16
Doppel Links auf Spur 17
Doppel rechts auf Spur 18
Back Up Links auf Spur 19
Back Up Rechts auf Spur 20

für eine dritte Strophe

Lead Vocal auf Spur 21
Doppel Links auf Spur 22
Doppel rechts auf Spur 23
Back Up Links auf Spur 24
Back Up Rechts auf Spur 25

Jetzt dürfte schon langsam klar werden, warum man vor dem Master Kanal
alles in Busse Routet.
Denn erstens , wirst du mit jeder Strophe und jedem Take etwas anders Performen.
Minimalste Veränderungen in der Distanz zum Microphon werden Dir erst nicht auffallen.
Jedoch in der Summe aller Takes, wirst du schnell feststellen, das sich nicht nur die Dynamic verändert, sondern das eine Strophe schon mal etwas Dünner als die andere klingt.

Zweitens kannst du so mit Hilfe von Track Makern zu den Strophen schneller hin und her switchen.
und mit Hilfe von EQ und Kompressor diese unterschiede ausgleichen.
Hier lohnt es sich auch alle Strophen mal Solo ohne Instrumental zu hören.Außerdem hast du durch die Pegel Anzeige im Mixer zusätzlich eine Kontrolle, ob die Lautstärke passt.
Nichts ist ärgerlicher als wenn eine Strophe plötzlich lauter ist als die andere du das aber zu spät mit bekommst.


Drittens eine Hook umfasst noch mehr Spuren.

 

Main Vocal Mono auf Spur 26
Doppel Links auf Spur 27
Doppel rechts auf Spur 28
Doppel II Links auf Spur 29
Doppel II rechts auf Spur 30
zusätzlich Mono Doppel für die Mitte 31

Back Up Rechts auf Spur 32
Back Up Rechts auf Spur 33
Back Up Links auf Spur 34
Back Up Links auf Spur 35

Hier gilt das selbe wie für die Drums, auch wenn der Refrain nur einmal komplett aufgenommen und gemischt wird und dann jeweils an die 3 Stellen im Arrangement kopiert wird.
So brauchst du doch eine Lautstären Kontrolle und mit Hilfe eines Multiband Kompressors kannst du Frequenzen noch mal besser ausbügeln. Das kannst du dann im Buss machen, ohne das du den Beat mit beeinflusst.


Das die Refrain Stimme zwar schön Satt und weit Vorne erscheint, aber eben das Instrumental nicht zu sehr überdeckt oder sich davon zu stark abhebt.
Ich hoffe, ich konnte Dir gut darlegen, warum Busse auf fürs Recording nicht zu vernachlässigen sind.
Ja man kann sicher auch anders arbeiten aber es hat deutlich Vorteile auch wenn das gesamte Projekt dadurch deutlich größer wird.

Lg Erquicken

 

Ize-Kube schrieb am 25.01.2024 um 16:06 Uhr

Sorry, für mich ein sehr eigentümliches Routing, für jede Strophe oder Refrain einen eigenen Gruppenkanal zu verwenden, aber nix für ungut. Jeder soll natürlich so arbeiten, wie er es selbst für sinnvoll erachtet.

Ehemaliger User schrieb am 26.01.2024 um 11:48 Uhr

@Ize-Kube Alles gut, wenn du ein besseren Vorschlag hast immer her damit. 😉
Ein gutes Beispiel ist Eminem mit Survival, die zweite Strophe wirkt satter und etwas lauter.
Was Dir "eigentümlich" erscheinen mag, ist tatsächlich mit die beste Art zu verhindern, das Strophen sich zu unharmonisch von einander unterscheiden.

Viele Song werden über Tage aufgenommen, je nach dem wie ausgeruht dein Künstler ist, ob die Stimme geschont wurde oder ob er die Tage davor durch gefeiert hat, wird sich die Performens ändern.

Ich denke ehr, den meisten Leuten ist gar nicht bewusst auf welche geniale Weise man Gruppen nutzen kann. Momentan arbeite ich an einer weiteren EP für 2024.

Viele Liebe Grüße Erquicken

Ize-Kube schrieb am 26.01.2024 um 16:44 Uhr

Sorry nochmal und nichts für ungut. Wie ich bereits schon erwähnt habe, ist es natürlich jedem selbst überlassen, welche für ihn passende Arbeitsweise er wählt.