Ruckelndes Bild bei Videoschnitt

astrid.ma.weber schrieb am 30.07.2014 um 13:27 Uhr

Hallo, da ich mir eine neue Videokamera zugelegt habe, die die Videos als Datei im AVCHD-Format speichert, musste ich auch schnitttechnisch aufrüsten. Daher bin ich nun stolzer Besitzer von Magix Video deluxe 2014.

Folgendes Problem tritt beim Bearbeiten auf:Obwohl mein PC über die geforderten Systemvoraussetzungen verfügt (u.A. 2 GB Arbeitsspeicher), ruckelt das Bild der importierten Bilddateien (Format MTS) beim Bearbeiten dermaßen, dass an Schnitt und Übergangseffekte setzen nicht zu denken ist.

Woran kann das liegen?

Freundliche Grüße

Barbara

Kommentare

korntunnel schrieb am 30.07.2014 um 13:35 Uhr

Hallo Barbara, etwas mehr Angaben zu Deinem System wären angesagt: Betriebssystem, Grafikkarte usw. Welches sind Deiner Meinung nach die geforderten Systemvoraussetzungen?

Erster Tip zur Lösung des Problems:

Hast Du hier schon Einstellungen vorgenommen?

Zweiter Tip:

nutze von Deiner Version die Möglichkeit des Proxy-Schnitts. Das Programm erstellt Proxy-Dateien, die ein flüssiges Schneiden ermöglichen. Eingestellt wird das entweder beim Erstellen eines neuen Projektes oder aber mit der Taste E, Filmeinstellungen, bei einem bestehenden Projekt.

Es dauert etwas, bis die Dateien erstellt sind. Die Proxys sind auch recht groß. Solltest Du Platzprobleme auf Deiner Festplatte haben, können diese Dateien nach Fertigstellung des Projektes bedenkenlos gelöscht werden.

Gruß Korntunnel

Matthes2 schrieb am 30.07.2014 um 13:40 Uhr

Hallo Barbara!

vermutlich erfüllt dein PC die MINDEST-Voraussetzungen: 2 GB Arbeitsspeicher sind bei AVCHD nicht gerade viel. Damit du dennoch einigermaßen arbeiten kannst, hier ein paar kleine Tips.

1) arbeite mit Proxydateien

2) nutze die Einstellungen zum flüssigeren Arbeiten (rechter Mausklick auf den kleinen Blitz unter dem Vorschaumonitor gibt Dir die möglichkeiten, Framerate Effektdarstellung etc. für die Vorschau zu ändern, linker Mausklick wirkt als Ein-Aus-Schalter, das ist aber in der Standardausführung von VDL nicht enthalten!)

3) nutzedas Vorschaurendering, um Effekte zu beurteilen.

Gruß und viel Erfolg

Matthes

Nachtrag @ Georg: diesmal warst Du etwas schneller, aber wir hauen wohl beide in die gleiche Kerbe...

korntunnel schrieb am 30.07.2014 um 13:48 Uhr

Nachtrag @ Georg: diesmal warst Du etwas schneller, aber wir hauen wohl beide in die gleiche Kerbe...

Danke!

astrid.ma.weber schrieb am 30.07.2014 um 13:59 Uhr

Hallo Kater,

danke für die Tips. Aber Tip 1 bringt nichts. Tip 2 mit den Proxy-Einstellungen habe ich nicht verstanden.

Übrigens hier noch Details zu meinem System:

- Windows 7

- 2 x AMD Athlon 64 x 2 Dual Core Processor 5200+

- Grafikkarte NVIDIA GeForce 9500 GT

- Arbeitsspeicher 2 GB

- Externe Festplatte (noch 800 GB frei)

Danke für weitere Lösungsvorschläge

Gruß Barbara

astrid.ma.weber schrieb am 30.07.2014 um 14:10 Uhr

Danke allerseits, dann werde ich mir wohl auch noch einen neuen leistungsfähigeren PC anschaffen dürfen, der akzuelle ist immerhin schon 4 Jahre alt.

Gruß Barbara

Matthes2 schrieb am 30.07.2014 um 15:48 Uhr

Hallo Barbara!

Hier die Tips von Georg und mir (die Tips sind identisch, nur in anderer Reihenolge!) noch einmal langsam, quasi zum mitschreiben:

1) Beim Anlegen eines Projekts setze den Haken bei "Automatisch Proxy-Dateien erzeugen". Diese proxsy sind Dateien mit einer geringeren Auflösung, so dass VDL schneler arbeiten kann. Zum endgültigen Rendern (=Berechnen) des Films wird auf die Originale zurückgegriffen. Grundlage ist die Plus oder Premium-Version des Programms, in der Standard-Version sind die Proxy-Dateien nicht verfügbar!

2) Unter dem Vorschaumonitor ist ein Blitz zu sehen (s. Screenshot von korntunnel). mit einem rechten mausklick auf diesen Blitz kannst du bestimmen, ob für eine schnellere vorschau die Proxy-Dateien genutzt werden, die Framerte herabgesetzt werden soll, die Plgins in der vorschau genutz werden sollen und schließlich die Effekte vorübergehend deaktiviert werden sollen. Mit einem linken Mausklick auf den Blitz schaltest du die oben gemachte Auswahl an oder aus.

3) Am linken Rand der Timeline findest du oben nebendem Zeitlineal ein Symbol eines Auges(?). Damit kannst du ein Vorrendern veranlassen, entweder autmatisch für rechenintensive Bereiche des Filmes oder bei gesetzter Markierung in der Timeline für speziell ausgewählte Stellen.

Alle drei Tips werden dir sicherlich eine Menge bringen, aber auf dauer wirst du für das Bearbeiten von AVCHD-Material um einen deutlich leistungsfähigeren Rechner nicht herumkommen:

4-Kern-Prozessor oder höher,
8GB oder mehr Arbeitsspeicher,
schnelle und groe Festplatten,
leistungsfähige Graphikkarte
64-Bit Betriebssystem (der Weg der Schnittprogramme zielt auch auf die 64-Bit-Schiene, alleine schon, damit der Arbeitsspeicher ordentlich genutzt werden kann, schneller wird die Bearbeitund dadurch allerdings auch nicht.)

Einen groben Anhalt für die Konfiguration eines solchen PCs geben Dir die Winner-PCs:
http://www.winner-dresden.de/c293/videoschnitt-pcs

Gruß

Matthes