Proxy Beste Performance Wiedergabe vs Ausgabe bei Einsatz externe SSD

Ehemaliger User schrieb am 21.03.2019 um 14:40 Uhr

Hallo zusammen,

ich arbeite zwar schon sehr lange mit Magix Video Deluxe (natürlich neueste Version), aber so
viel Video-Rohmaterial hatte ich nach dem letzten 4-wöchigen Urlaub (mit 3 verschiedenen Kameras)
noch nie zu bearbeiten.
Hier kamen satte 650GB Video-Rohmaterial zusammen.
Ich kam in Anbetracht des hohen Speicherbedarfs nicht umhin Mal alle Dateien anstatt auf eine interne PC-Festplatte erstmalig auf eine externe SSD-Festplatte zu packen, die an einem USB 3.0 Anschluss hängt.
Das Schneiden geht recht gut und ist fast vergleichbar mit Dateien, die ich sonst auf internen Festplatten
nutze.
Ich nutze Windows 7 64bit Professional, Intel 7 Quadcore, 32GB RAM und die aktuellste Magix Video Deluxe Version.
Die Dateien: 1920x1080, 50 frames/s >>> einige Dateien 25 oder 30 frames/s
>>> durch den Mix nutze ich stets 59,97 frames/s für die Ausgabe, damit alle Szenen flüssig ohne Mini-Ruckler abgespielt werden
>>> 24mbit

Nun zu meinem Problem:
Die Ausgabe eines Videos von z.B. 30 Minuten benötigt satte 6-7 Stunden Render-/Ausgabezeit. Während ich sonst
ca. 1 bis max. 2 Stunden benötigte.
Am o.g. Mix der teilweise unterschiedlichen Frameraten sollte es nicht liegen, da ich immer mal' wieder Dateien mit unterschiedlichen Frameraten mit einander "verschmische".
Die 24mbit bei der 1920x1080 Ausgabe sind auch Standard bei mir.
Also wird es wohl an der externen SSD (1TB) mit den Ursprungsdateien für den Schnitt liegen
>>> die Ausgabe selbst erfolgt auf eine interne Festplatte (auch interne SSD)
Ich nutze Proxy in der Regel mit der Einstellung "Beste Performance bei der Wiedergabe".
Bringt es was in meinem vor geschilderten Fall, wenn ich "Beste Performance bei der HD Ausgabe" wähle?
Kann ich das überhaupt noch bei meinem großen Projekt nachträglich die Proxy-Einstellungen ändern?
Könnte man theoretisch zwischen Proxy für Wiedergabe und Ausgabe hin- und herwechseln oder
werden Proxy's nur 1x angelegt?
Die Proxy-Dateien werden ja bei diesem Projekt auf die externe SSD zu den Originaldateien abgelegt.
Bei Proxy für die Wiedergabe ist das kein Problem, da wenig Speicherbedarf.
Bei Proxy für die Ausgabe könnten ggf. die restlichen 350GB auf der externen SSD noch so reichen.
In dem Fall werden doch schon exportfähige Dateien bereitgestellt, die nicht nochmal bei Ausgabe gerendert werden, oder?

Kommentare

BilderMacher schrieb am 21.03.2019 um 14:53 Uhr

Hier kamen satte 650GB Video-Rohmaterial zusammen.

Bei so einer Datenmenge an Videomaterial, macht es da nicht Sinn, einen Projektordner auf der internen Festplatte anzulegen (Projektstart, Vorgabe)? Dann kopiert VDL nur das Material, was auf die Timeline gelangt. Die Proxydateien werden dann auch in diesem Projektordner zu den (Kopien der) Originalen erstellt und nicht auf der SSD, der externen Quelle.

"Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben!"

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Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 10:02 Uhr

Danke für den Tipp!
Also würde ich dann den Proxy-Typ für HD-Ausgabe wählen?
Mein Film-Projekt (Referenz-Projekt) ist mittlerweile fast fertig.
Danach bestimme ich die mittels "Takes" die Best Of Clips und z.B. einzelne Reiseabschnitte.

Werden Proxys für HD-Ausgabe in voller Länge der Orignal-Clips erzeugt? Oder würden
hier Proxys nur aus gekürzten Clips im Projekt erzeugt?
(wenn ich die volle Original-Cliplänge als Proxy genutzt wird, wird es schwierig mit dem
Speicherplatz >>> gerade die Dashcam-Außenaufnahmen sind recht lange Clips, die ich
deutlich zusammenkürze)
Können die Proxys dann auch für andere Projekte genutzt werden?

Mir geht es ja letztlich nur darum, dass ich die Ausgabe-Render-Zeiten deutlich verkürze.

Welche Alternative gäbe es noch, um das zu erreichen?
Ich kenne nur das Vorschau-Rendering. Oder gäbe es auch ein Vorab-Rendering pro
Clip/Take, was später für die Ausgabe genutzt genutzt werden und somit den Ausgabe-Prozesse für Folge-Projekte aus dem "Referenz-Projekt" deutlich beschleunigt?
 

 

geschi schrieb am 22.03.2019 um 11:06 Uhr

Mir geht es ja letztlich nur darum, dass ich die Ausgabe-Render-Zeiten deutlich verkürze.

Mit solchen Dingen kannst du die Renderzeit nicht verkürzen, das kannst du nur mittels Hardwarebeschleunigung, dazu benötigt man aber eine passende CPU!

Es ist egal was du hier einstellst, die Ausgabeoption HD ist für eine bessere Beurteilung der Farben und Effekt, bei der Bearbeitung, vorzuziehen, wenn es die Maschine hergibt.

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 11:21 Uhr

Die Hardwarebeschleunigung ist in VDL aktiviert.
Aber, ich werde nachher mal über Systemsteuerung bei den Grafiktreibern checken, ob DA
ebenfalls die Hardwarebeschleunigung aktiv ist.
Habe Intel i7 Quad Core. Sollte für Hardwarebeschleunigung ausreichend sein, oder?

 

geschi schrieb am 22.03.2019 um 11:37 Uhr

i7 Quad Core

Nur welchen, da gibt es zig??

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 12:08 Uhr

CPU = Intel Core i7 4790K 4.00GHz, Core Speed 4197 MHz
 

geschi schrieb am 22.03.2019 um 12:12 Uhr

Ist das auch deine Graka (Intel® HD-Grafik 4600) ?

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 12:16 Uhr

Grafikkarte = Nvidia GeForce GTX 960
Mainboard = ASRock Z97 Extreme4

geschi schrieb am 22.03.2019 um 12:56 Uhr

Grafikkarte = Nvidia GeForce GTX 960

Keinerlei Hardwareencoding möglich, beim Standard Codec (INTEL)!

Du hast 2 Grakas in deinen System, einmal die NVIDIA und bei der CPU die INTEL integriert, um mit dem Standardcodec eine Hardwarebeschleunigung zu bekommen, musst du die Intel zum laufen bringe.

Es kann sein das dies hier hilft:

https://www.magix.info/de/tutorials/quicksync--991929/

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 13:26 Uhr

Das scheint auf den ersten Blick eine sehr effektive Lösung zu sein. Danke!
Frage:
Wie kann man 2x gleichzeitig EINEN Monitor an EINEM PC anschließen?
Gibt es es da Adapter für?

geschi schrieb am 22.03.2019 um 19:23 Uhr

Gibt es es da Adapter für?

HDMI Dummy.

Ehemaliger User schrieb am 22.03.2019 um 22:11 Uhr

So, ich habe es ganz einfach hinbekommen.
Mein Benq-Monitor hat 2 Anschlüsse und mein PC ebenfalls (1x DVI + 1x HDMI).
Kann nun analog im Tuturial beschrieben auch via Intel ausgeben.
Muss ich außer in den MP4-Export-Settings unter "AVC Encoder" wo ich nun "IntelQSV" ausgewählt
habe noch andere Einstellungen bei den Magix-Programm-Settings einstellen, damit das voll wirksam wird?

Ehemaliger User schrieb am 23.03.2019 um 08:35 Uhr

Ich habe nun 2x exportiert und 2x letztlich keine Datei mit Inhalt bekommen (0kb).
Der Render-/Ausgabe-Prozess sah ganz normal aus. Es wurde Frame für Frame gerendert.
Habt Ihr eine Idee, wo weitere etwaige Settings vorzunehmen sind?

BilderMacher schrieb am 23.03.2019 um 09:13 Uhr

Der Export mit dem MC und QuickSync funktioniert nicht! Nur der Standard (Intel) mit Hardwarebeschleunigung ist hier effektiv.

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geschi schrieb am 23.03.2019 um 09:22 Uhr

Oh Mann, du bist da beim MC Codec, diese alte Kamelle, den kannst du gleich vergessen, Standard (INTEL) gilt es auszuwählen und nur den.

Ehemaliger User schrieb am 26.03.2019 um 08:12 Uhr

Danke an Euch!
Ein sehr guter Tipp. Hatte am Wochenende gleich Erfolg mit dem Intel-Grafikkarten-Rendering.
Gefühlt würde ich sagen im Schnitt 1,5-2,5 schneller als über Nvidia-Grafikkarte.
Großartig!

Ehemaliger User schrieb am 08.04.2019 um 12:19 Uhr

Nachträglich nochmal ein kurzes Update hierzu.
Ich musste ja zwangsläufig aufgrund der hohen Datenmenge an Videomaterial vom letzten Urlaub, auf eine externe SSD USB 3.0 1TB ausweichen.
Natürlich ist so ein Konstrukt der Worst Case beim Videoschnitt....dachte ich bis vor 3 Tagen :-)
Nachdem ich lange Zeit in einem großen Projekt das ganze Videomaterial gesichtet und bearbeitet hatte, habe ich danach Takes erzeugt und in verschiedene Ordner nach Kategorien (z.B. Ort/Sehenswürdigkeit, Camcorder, Drohne, Auto-Außenkamera) abgelegt.
Nun ist die Datenmenge pro Kategorie/neuem Projekt für den finalen Schnitt natürlich deutlich kleiner.
Der Export "Original-Videomaterial von externer SSD auf interne SSD" läuft nun deutlichst schneller und voll
akzeptabel im Vergleich zu "Export interne SSD auf eine andere interne SSD".
Die Exportzeit beträgt bei z.B. Video-Filmlänge 11 Minuten ca. 15-20 Minuten bei Export 1920x1080 und 28Mbit und 60FPS.
Clips, die mit ProDAD-Mercalli V4 oder NeatVideo bearbeitet wurden, brauchen naturgemäß deutlich länger. Da bin ich bei v.g. Filmlänge schnell auch bei 30-35 Minuten Exportzeit; geht aber noch.
Es lag zuvor also eher einem "viel zu großen Projekt" als an der Nutzung einer externen SSD, was die Leistung von VDL in die Knie zwang.
Keine Frage: Export von interner SSD zu einer anderen internen SSD ist und bleibt die schnellste Methode.
Aber, die Nutzung einer externen SSD im Bedarfsfall, ist von der Performance her immerhin akzeptabel.
 

geschi schrieb am 08.04.2019 um 12:40 Uhr

Keine Frage: Export von interner SSD zu einer anderen internen SSD ist und bleibt die schnellste Methode.

Klares NEIN, es kann nur nicht schneller sein als "intern", aber eben gleich schnell, wenn man seine USB.3.1, Gen.2, (Gen.1, fast gleiche Daten), am laufen hat, begrenzt wird das nur durch die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD Platten, bzw. deren Controller (Sata 600).

Sobald eine SSD (Sata 6G) im Spiel ist, wird es langsam, gegenüber Festplatten die auf einer anderen Schnittstelle aufsetzen, z.B. PCIe Bus (M.2, NVMe), "da pfeiffen dann die Comanchen", über 1GB/sec. Lesegeschwindigkeit.

Fazit: Sata 6G, war mal schnell, ist ca. gleich dem USB 3 Controller.

Ehemaliger User schrieb am 09.04.2019 um 10:09 Uhr

Zum Glück sind mittlerweile die gut getesteten externen SSD mittlerweile bezahlbarer geworden.
Und in der Tat gibt es im Vergleich deutliche Unterschiede in der Geschwindigkeit; auch unter den "namhaften" SSD.