nach Export sind Clips mit 1080 und 2160 in etwa gleich schwer. Warum?

Bernardo57 schrieb am 10.10.2021 um 16:06 Uhr

Moin, wer ist so nett und gibt mir eine Erklärung?
Mein Film ist fertig. Habe folgende Media Infos von einem der eingefügten Filmschnipsel:


Ich exportiere mit einer Auflösung von 1920x1080. Näheres die nächsten 2 Anhänge:


Anschließend ein weiterer Export mit Resolucion 3840x2160:


Die beiden exportierten Filme (etwa 16 Minuten lang) haben folgende "Schwere":
Auflösung 1080: etwa 3,9 G
Auflösung 2160: etwa 3,5 G
Wie kann das sein? Was mache ich falsch?
Das Projekt hatte ich so angelegt:


Ein schönen Restsonntag noch!

Kommentare

newpapa schrieb am 10.10.2021 um 17:05 Uhr

Hallo,

die durchschnittlichen Bitraten sind jeweils 29 Mbit/s. Da von 2160 nach 1080 herunter gerechnet werden muss ist für mich das Ergebnis nicht auffällig.

 

 

Bernardo57 schrieb am 10.10.2021 um 19:36 Uhr

aber wie kann es sein, daß ein Film mit höherer Auflösung "leichter" ist?

vdl-user-v19 schrieb am 10.10.2021 um 19:43 Uhr

Müsste man nicht die jeweiligen MediaInfo-Daten der beiden Ausgabedateien nebeneinander stellen, um das vergleichen zu können bzw. Abweichungen zu finden?

Die Render-Settings, die Du gepostet hast, sind ja sozusagen ein 'Vorher-Wert'

newpapa schrieb am 10.10.2021 um 20:23 Uhr

Hallo,

gezählt werden doch die Bits.

Bitrate x Videozeit = Dateigröße. Das hat nichts unmittelbar mit der Auflösung zu tun.

vdl-user-v19 schrieb am 10.10.2021 um 21:07 Uhr

@newpapa

Habe mich bisher kaum direkt mit der Rechnerei beschäftigt - aber ist es nicht doch ein wenig diffiziler?

Im Netz gefunden unter https://mediencommunity.de/book/export/html/51707 :

Videodatenberechnung für unkomprimiertes! Video

Datenmenge = (Breite x Höhe) x Farbtiefe x fps x Länge

Breite und Höhe: Pixel, Farbtiefe: bit, fps: Frames pro Sekunde, Einzelbilder pro Sekunde, Länge in Sekunden

Bernardo57 schrieb am 10.10.2021 um 21:20 Uhr

Herzlichen Dank für eure Antworten.

Zuletzt geändert von Bernardo57 am 10.10.2021, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.

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newpapa schrieb am 10.10.2021 um 22:24 Uhr

Hallo,

@vdl-user-v19

Habe mich bisher kaum direkt mit der Rechnerei beschäftigt - aber ist es nicht doch ein wenig diffiziler? ........... Datenmenge = (Breite x Höhe) x Farbtiefe x fps x Länge

Das gehört zu den Betrachtungen, welches Datenvolumen grundsätzlich / theoretisch entsteht. Fehlt natürlich als wesentlicher Teil die Datenreduktion.

Bei der Encodereinstellung ist die eingestellte durchschnittliche Bitrate maßgebend und es ergibt sich ganz trivial wie dargestellt:

Durchschnittliche Bitrate x Zeit = Datenvolumen (bit /sek x sek = bit).

Wenn man die Betrachtung etwas komplizierter mag: Es wird ja generell mit variabler Bitrate gearbeitet. Daher ist es offen, was in der Praxis exakt herauskommt. Ein detailreiches, dynamisches Video benötigt mehr Datenvolumen. Begrenzt wird das durch die maximale Bitrate. Wie weit sich da der Encoder anpasst, bzw. wie groß die Differenzen tatsächlich sind, da habe ich noch nicht nachgeforscht.

Details - für die Daumenbetrachtung genügt die einfache Rechnung.

vdl-user-v19 schrieb am 10.10.2021 um 22:52 Uhr

Dankeschön @newpapa für Deine Erklärung.

Wollte die Thematik auch mal an einem Bsp. mit Vdl durchprobieren, habe es aber dann erstmal vertagt.

newpapa schrieb am 11.10.2021 um 11:01 Uhr

Hallo,

@vdl-user-v19

wenn Du da interessiert bist, einige Hinweise:

1. Magix gibt im Brennmenü an, wie groß voraussichtlich der Speicherplatzbedarf auf der Disk sein wird.

2. Die Berechnung dort läuft wie folgt ab:

(Bitrate (bit/s) x Zeit) : 8 x 1,03 = Speicherplatzbedarf in Bytes

Beispiel: Bitrate = 20000 kbit/s = 20000 x 1000 bit/s; Zeit 10 min;

(20000 x 1000 x10 x 60 : 8 x1,03 = 1545000000 Byte = 1545 MB (Megabyte)

Bemerkungen:

Gerechnet wird mit der durchschnittlichen Bitrate. In der Bitrate werden die Bits/s für Audio berücksichtigt.

Division durch 8 = Umrechnung Bits in Bytes

1,03 ist ein Korrekturfaktor, weil die Dateigrößen in "echten" Bytes angegeben werden. Der Speicherplatz auf Speichermedien wird aber vereinfacht angegeben. Der Fehler multipliziert sich je 1000ender Schritt, so dass er bei größeren Speichermedien immer stärker zu berücksichtigen ist. Hintergrund: Binär kommt der Sprung bei 1024 (2 hoch 10). im Dezimalsystem bei 1000 ( 10 hoch 3). Bei einer 1-Terabyte-Festplatte summiert sich das Defizit au 69 MB. Leider hat sich bisher die Norm nicht durchgesetzt, das in der Schreibweise zu unterscheiden.

vdl-user-v19 schrieb am 11.10.2021 um 20:01 Uhr

@newpapa

👍