Lost Audio Buffer wird angezeigt und steigt ab einer bestimmten Stelle

arcticman schrieb am 01.06.2016 um 21:34 Uhr

Hallo erst mal. Ich schreibe hier gerade mit Samplitude Music Studio 2016, 64 bit, so einen Elektro Pop-Song mit vielen eingespielten Synthy-Sounds (überwiegend mit Revolta). Seit gestern beginnt das Programm an einer bestimmten Stelle zu ruckeln und in der unteren weißen Leiste, wo sonst 16 Bit Asio Playback steht, erscheint auf einmal: Lost Audio Buffer und dahinter steigt die Anzahl ins Unermessliche. Es beginnt genau an der Stelle zu ruckeln, die ich als Erste aufgenommen habe, mittendrin.Ich habe dann die Latenzzeit im ASIO- Fenster auf 2048 erhöht, dann war gut. Heute eine neue Spur eingespielt und wieder das gleiche Problem. Nach zwei Stunden Fehlersuche neige ich dazu, aufzugeben. Und die hohe Latenzzeit ist ja auch nicht gerade prickelnd. Kann mir jemand weiterhelfen?

Infos:

AMD Phenom II, 3.00 GHz, 4,00 GB Ram, 64 Bit, Windows 10, Steinberg UR 22 Interface

Der Rechner wird nur zu Musikzwecken benutzt.

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 01.06.2016 um 22:29 Uhr

Diverse Puffer kannst du probieren zu verstellen, ansonsten würde ich sagen, Hardware zu schwach. Die DSP Anzeige steht doch dann bestimmt auch bei über 100 Prozent. Für reibungsloses Arbeiten sollte ein i5 sein, 8gb ram, besser 16 GB  ram, je nachdem wie aufwendig die Vsti sind. Ferner sollte nur das notwendiste installiert sein, kein zusätzlicher Antivirus, nur Treiber Ich selber habe 1024 Samples Latenz und das läuft über USB, kritisch wird es bei mir erst bei über 20 Spuren, wenn überall der Nexus 2 draufliegt, da ist mein Amd Phenomon II X4 dann zu schwach, aber 16 gb Ram, bringen mir auch keine Speicherprobleme mehr.

Ehemaliger User schrieb am 02.06.2016 um 07:36 Uhr

VST-Spuren die du nicht bearbeitest kannst du "Freezen"

 

Ehemaliger User schrieb am 02.06.2016 um 15:31 Uhr

Stelle sicher, daß die neuesten Treiber und Firmware Updates für das Steinberg Interface installiert sind.

Steinberg hat im März 2016 die Treiber Version 1.9.8 (für Win7 SP1, Win 8.1 und Win10) herausgebracht. Das neueste Firmware Update für das UR22mkII ist die Version 1.03.

In Samplitude Music Studio sollte das 24 Bit Steinberg Interface mit dem Steinberg Treiber im ASIO Modus betrieben werden.  Latenzzeit/ASIO Buffer sind im Steinberg Treiber direkt einzustellen.

Bei mir läuft das Steinberg Interface auf einem Dual Core Rechner mit 4 GB RAM und Win 7 (64 Bit) einwandfrei.

 

 

 

arcticman schrieb am 03.06.2016 um 20:13 Uhr

Erst mal vielen Dank für eure schnelle Hilfe. Ich bin das heute Nachmittag mal alles durchgegangen. Am Rechner liegt es nicht. Ich habe, auch wenn es ruckelt, eine CPU-Auslastung von 15% bei 16 Spuren und der Arbeitsspeicher braucht gerade mal 370 MB. Ich habe auch den neusten Treiber für mein Interface installiert, hat aber leider nicht geholfen, die neuste Firmware habe ich leider im Netz nicht gefunden.

Aber die Idee mit dem Freeze war gut(muss man bei einem neuen Programm erst mal finden). Ich habe nur zwei Spuren (Revolta, die ich eh als Verursacher im Verdacht hatte) eingefroren und alles läuft reibungslos.

Nur leider sollte das eigentlich nicht die optimale Lösung sein. Was ist, wenn ich den final MIx mache und mit der Mastering Suite arbeite? Da muss ich alle Spuren frei haben, um sie noch mal nachbearbeiten zu können. Sonst gibt das ja eine riesen Frikelei.

Da muss es noch eine andere Ursache geben. Ich habe z.B., als ich noch mit Music Maker gearbeitet habe, festgestellt, dass man einen Song auch kaputt bearbeiten kann. Je mehr ich diesen Song und die einzelnen Spuren bearbeitet habe, umso höher stieg die CPU-Auslastung. Bei 45-50% war dann schluss.

Aber trotzdem euch allen noch mal vielen Dank. Zumindest kann ich jetzt erst mal weiterarbeiten.

Ehemaliger User schrieb am 03.06.2016 um 20:43 Uhr

Du musst im Programm unten links schauen, wie die Auslastungen sind. Man kann spuren auch wieder unfreezen, aber wenn du masterst, musst du die Spuren als Audio haben, oder eben gefreezt.

Ehemaliger User schrieb am 04.06.2016 um 04:41 Uhr

Poste mal ´nen Screenshot vom Audio/Midi-Fenster in den Programmeinstellungen. Ist auch wirklich der  Steinberg Treiber im ASIO Modus aktiv?

Hast Du das UR22 oder das UR22 mkII? Lautet die Treiberversion tatsächlich 1.9.8. ?

Solltest Du das UR22 mkII haben, ist die neueste Firmware die Version 1.03.

Unabhängig davon, ob das deine akuten Probleme mit Samplitude Music Studio löst oder nicht, sollten unbedingt die neuesten Steinberg Treiber verwendet werden.

Vielleicht solltest Du auch in Windows alle nicht benötigten Hintergrundprogramme, sowie WLAN und Bildschirmschoner deaktivieren, wenn Du Musik machst.

Wenn Revolta so resourcenhungrig ist, solltest Du dafür vielleicht nach Alternativen suchen.

Hast schon mal das beim Kauf des Interface enthaltene Cubase AI ausprobiert, ob das Interface damit einwandfrei läuft?

 

 

arcticman schrieb am 05.06.2016 um 20:45 Uhr

Also, zunächst mal liegt die DSP Anzeige anfangs bei ca 75%, sobald es aber anfängt zu ruckeln, geht sie natürlich hoch. Da ich nicht weiß, was DSP bedeutet, habe ich im Hilfe Menü nachgesehen, da steht aber nur, dass sich die DSP Anzeige auf das Brennen von CD's bezieht.

Ich habe das normale UR22 und im Gerätemanager wird auch jetzt der neuste Treiber angezeigt, Version 1.9.8.

Hintergrundprogramme habe ich kaum und WLAN auch nicht(feste Kabelverbindung). Das mit dem Screenshot kriege ich nicht hin, aber in den Audioeinstellungen ist folgendes angegeben: Treiber: ASIO 4ALL v2, Einstellungen 512/16 BIT(ich habe nur noch eine Spur gefreezed und der Song läuft jetzt auch problemlos mit 512 Samples). Device Ansprache 16 BIT, VIP-Objektpuffer 4096 (in Stereo Samples), Core Anzahl:2, Monitoring Modus auf maximal.

Unter MIDI steht: MIDI-Eingänge: ein Häkchen bei Steinberg UR22-1 und bei MIDI-Ausgänge habe ich zwei angegeben: Steinberg UR22-1 und Microsoft GS Wavetable Synth, beide mit Häkchen versehen.

Meiner Meinung nach müsste das alles in Ordnung sein. Aber ich weiß nicht, wie ich feststellen kann, ob der Steinberg-Treiber im ASIO MOdus aktiv ist. Der ASIO Treiber wird ja auch unten rechts mit einem grün unterlegten Pfeil angezeigt.

Ich habe mal Cubase ausprobiert, aber ist mir zu aufwendig, mich mit noch einem Programm zu beschäftigen. Außerdem war mein erster Eindruck nicht gerade voller Begeisterung. Ich habe kürzlich auch gelesen, dass mittlerweile mehr Leute mit den guten Magix-Programmen arbeiten, als mit Cubase, weil Cubase seit einigen Jahren nicht mehr wesentlich verbessert wurde.

Womit du recht hast, ich hatte auch schon beim Music Maker Probleme mit Revolta. Aber was für Alternativen habe ich denn da? Ich habe noch den DN-e1, alle anderen Synthis sind gesperrt und müssten für fast 30 Euro freigeschaltet werden. Und die im Netz erhältlichen kostenlosen VSTI-Instrumente laufen selten bei 64 Bit.

Kann es sein, dass nur die eine eingefrorene Spur versaut ist und das ganze Theater verursacht?

Ich danke euch erst mal für euer feed-back, netten Gruß

 

Ehemaliger User schrieb am 05.06.2016 um 20:53 Uhr

Wenn du den dsp schon bei 75% hast, ist der rechner doch schon fast ausgelastet mit dem plugin, dann warum asio4all, du hast normalerweise den Steinberg asiotreiber, der Asio4all belastet doch den rechner zusätzlich, da sind deine verlorenen puffer wohl völlig normal.man hört aber eigentlich, wenn der dsp auf über 100 geht. 

512 samples geht, probiere es mit 1024 mal.

arcticman schrieb am 05.06.2016 um 21:02 Uhr

Das verstehe ich nicht, denn im Task Manager liegt die Prozessorauslastung, auch beim ruckeln, nicht über 20%, und die ist doch entscheidend, oder?

Außerdem habe ich gerade festgestellt, dass es gar nicht die Revolta-Spuren sind, die ich gefreezeed habe, sondern die beiden Spuren mit dem DN e1 Shynti.

Und jetzt kommt der Angstschweiß: wo ist denn der Unterschied zwischen dem Steinberg-ASIO Treiber und dem ASIO 4all? Und vor allem, wie stelle ich das denn ein??? Man lernt nie aus..., Danke

Ehemaliger User schrieb am 05.06.2016 um 21:22 Uhr

ASIO4ALL ist der falsche Treiber. Du mußt den Treiber von Steinberg auswählen. Deine Kritik an Cubase kann ich nicht nachvollziehen. Mit Cubase könntest Du testen, ob das Interface normal läuft. Und der Unterschied zwischen ASIO4ALL und dem originalen Treiber von Steinberg liegt doch auf der Hand oder etwa nicht ? Der Steinberg-Treiber ist original von Steinberg, der ASIO4ALL dagegen nicht.

arcticman schrieb am 05.06.2016 um 22:56 Uhr

Dank dir, ja, liegt natürlich auf der Hand. Na, dann gehe ich mal auf die Suche. Tja, um mit einem Rechner umzugehen, genügt ein Musikstudium leider nicht. Aber ich bin diesbezüglich ein autodidaktischer Kämpfer.

Ehemaliger User schrieb am 05.06.2016 um 23:05 Uhr

Sorry, aber ich weiß nicht, was oder wer Du bist. Ich finde Teile Deiner Ausführungen recht merkwürdig. Aber das ist natürlich nur meine eigene persönliche Meinung.

arcticman schrieb am 05.06.2016 um 23:38 Uhr

Na ja, ganz einfach, ich habe wirklich Musik und Psychologie studiert. Bin 59 Jahre alt, bin mit meiner Musikschule, meinem Musikgeschäft und P.A. Verleih pleite gegangen und schreibe seitdem Songs, von Schlager über Balladen bis hin zu Popmusik. Aber ich habe mich nie mit Computern beschäftigt, bis auf meine Musikprogramme. Und bei einem neuen Programm wie Samplitude Studio brauche ich viel Zeit, mich da rein zu arbeiten. Deshalb habe ich auch diese "ASIO" Probleme. Eben "null Ahnung". Ansonsten bin ich ganz normal. Was findest du denn da so merkwürdig an mir? Vielleicht hast du recht, das mit dem Sudium hätte ich besser nicht erwähnen sollen, klingt so nach Prahlerei, sollte es aber nicht sein. Sorry

Ehemaliger User schrieb am 05.06.2016 um 23:58 Uhr

Ja, ist schon klar ....

arcticman schrieb am 06.06.2016 um 01:32 Uhr

Du hast doch bestimmt schon gehört, dass Psychologen immer ne Macke haben. Hat aber eigentlich nichts damit zu tun, dass ich hier ein Problem habe, welches ich gern lösen möchte. Und deine letzte Antwort klingt sehr herablassend, ja schon fast arrogant(nehme es mir nicht übel). Deshalb würde mich auch mal interessieren, was und wer du bist. Und keine Sorge, ich mache da nicht direkt eine Psychoanalyse draus...  Jedenfalls hast du mir schon sehr geholfen und das ist ja auch der Sinn dieser Community. Und ich hoffe, dass du mir auch weiterhilfst, falls ich das selber mit der Einstellung nicht hinbekomme. Aber ich habe nun mal den Ehrgeiz, es erst mal selber zu schaffen. Nur so kann ich dazu lernen. Aber ich erkenne auch meine Grenzen, was Andere nicht wahrhaben wollen. Nur gemeinsam kann man Stärke zeigen und Probleme lösen. Ich hoffe, du siehst das ähnlich.

Ehemaliger User schrieb am 06.06.2016 um 09:07 Uhr

Wenn der Dsp die gleiche Prozessorauslastung hätte, wäre ein arbeiten mit den Rechner fast unmöglich. entscheidend für das Programm ist das, was unten in der Statuszeile steht, und ein dsp von Anfangs 75% da ist das Programm eben schon fast ausgelastet, Stelle bei dir in den Voreinstellungen unter Asio den Steinberg ein, dann weiterhin auf 24 bit und es reicht in 48khz zu arbeiten.

arcticman schrieb am 06.06.2016 um 20:40 Uhr

So, ich habe jetzt in der Audioeinstellung den Treiber Steinberg USB ASIO ausgewählt und kriege den auch angezeigt. Bin auf 24 Bit gegangen und in den Treibereinstellungen auf 1024 Samples und die Sample Rate auf 44.1 kHz gesetzt. 48 kHz nimmt der nicht an, er wechselt immer von alleine zurück. Der VIP Objektpuffer steht bei 2048. Habe ich jetzt alles richtig gemacht? Der DSP bewegt sich aber leider immer noch im Bereich zwischen 75 und 80%. Laut Task-Manager läuft im Hintergrund auch kaum was mit. Das heißt, ich muss zumindest eine Spur freezen, um weiterarbeiten zu können. Und habe noch keinen Gesang drauf. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Programm also schon ausgelastet???

Das schöne ist aber, dass ich die Einstellungen im Music Maker 2016 auch entsprechend geändert habe, weil ich da auch noch einige "Unvollendete Songs" habe, die Theater gemacht haben. Und die laufen jetzt reibungslos.

Also bleibt mir bei Samplitude Studio wohl nur die Option, zumindest bei dem Projekt, Spuren einzufrieren und später beim Mastern ein wenig rumzufrickeln.

Dicken Dank erst mal an euch beide

Ehemaliger User schrieb am 07.06.2016 um 05:45 Uhr

Wer oder was genau nimmt die 48KHz denn nicht an?

Das Interface unterstützt folgende Sample Rates: 44.1  -   48  -  88.2  -  96 - und sogar 176.4 sowie 192 KHz

Der Music Maker unterstützt davon nur 44.1 KHz und das Samplitude Music Studio 44.1, 48, 88.2 und 96 KHz. Das einfachere Magix Music Studio unterstützt davon nur 44.1 und 48 KHz.

Software und Treiber müssen jeweils auf die gleiche Sample Rate eingestellt sein.

Wenn Du das Projekt mit 44.1 KHz angefangen hast, solltest Du auch bei 44.1 bleiben.

Hast Du es mit 48 KHz angefangen , solltest Du halt bei 48 bleiben.

 

Achtung : Loopback nicht aktivieren! (Rückkopplung bei Software Monitoring)

arcticman schrieb am 08.06.2016 um 21:58 Uhr

In der Treibereinstellung nimmt er 48 kHz nicht an. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich das Projekt mit 44.1 kHz angefangen habe. Da schaltet der Treiber wohl von alleine wieder um.

Und jetzt kommt wieder der Idiot. Wo stelle ich denn die Sample Rate in der Software ein?

Und, wenn ich demnächst ein neues Projekt starte, welche Sample Rate ist denn da bei Samplitude enpfehlenswert, falls es überhaupt verschiedene Optionen gibt?

Ehemaliger User schrieb am 09.06.2016 um 06:27 Uhr

Die Sample Rate eines Projektes stellt man in den allgemeinen Projekteinstellungen ein.

Es scheiden sich die Geister, welche Sample Rate man nehmen sollte . Ich empfehle 44.1 KHz für reine Musikprojekte, die eventuell später auch auf CD gebrannt werden sollen. Eine Sample Rate von 88.2 (= 2 x 44.1) bringt meines Erachtens hier kaum eine bessere Qualität und zwingt den Rechner eher in die Knie.

Wichtig für mehr Headroom beim Aufnehmen ist allerdings eine Bit Rate von 24 Bit, auch wenn man am Ende beim CD Format wieder auf 16 Bit runtergeht.