Ideale Hardware für Video Pro X

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 08.12.2018 um 18:57 Uhr

Hallo zusammen,

ich wollte mal in die Runde Fragen, was Ihr für Empfehlungen hättet, wenn man sich einen Rechner zusammenstellen möchte, der im Wesentlichen für den privaten Video-Schnitt gedacht ist. Vielleicht noch ein/zwei Informationen am Rande:

  • Ich arbeite hauptsächlich mit mit 2,7k@50Hz Eingangsmaterial, welches ich dann auf 1080p Abbilde. Dabei wird teilweise runtergerechnet, manchmal aber auch nur ein 1920x1080'er Ausschnitt gewählt.
  • Ich habe bei den letzten Arbeiten mal ein bisschen den Performance-Monitor beobachtet und dabei gesehen, das zwar alle Kerne (Core i7-6. Generation) belegt sind, aber nicht ausgelastet (ca. max 30%/Thread), gleiches galt für die Plattenleistung und auch die GPU-Leistung. Der Speicher wurde auch nur zur Hälfte benutzt.
  • Für 15Minuten Video hat die Maschine fast 1,5h gerechnet - als Effekte wurden meist Schärfe, Farbkorrekturen, Kontrast, Helligkeit und Bildgröße/Position verwendet.

Ich komme zu dem Schluss, dass Prozessor-Kerne (z.B. Ryzen 2700x) wichtiger sind als GPU-Power und mehr als 16GByte-Speicher scheint, für meinen Anwendungsfall, auch nicht mirklich notwendig zu sein.

Teilt jemand meine Meinung? Bin ich auf dem Holzweg? Ich würde mich über entsprechend konstruktive Beiträge freuen.

Vielen Dank

Stef

Kommentare

Don67 schrieb am 08.12.2018 um 21:16 Uhr

Hallo Steffan,

es kommt darauf an, wieviel du ausgeben willst(kannst).

Nehme auf jedenfall einen Intel mit GPU-Einheit, ein gutes Board u.s.w.

Denke daran, das du bei einer Umrüstung alles neu einrichten musst! Betriebssystem neu, Updates u.s.w.

Ich habe vor ca. 2 Monaten Board, Prozessor,Speicher,Kühler und Win10 neu eingerichtet und fast einen 1000-seder hingelegt.

Don67

_Chris_ schrieb am 09.12.2018 um 09:59 Uhr

@Steffan-Klimkiewicz
Ich würde dir auf jeden Fall eine Intel CPU empfehlen und eine nVidia Grafikkarte. Wenn du eine CPU mit, wie @Don67 schon richtig sagt, eingebauter GPU aussuchst aber die nVidia Grafikkarte primär verwendest, dann solltest du die noch unbedingt einen Dummy Stecker zulegen.
Schau bei eBay nach den Schlagwörtern "Dummy Stecker HDMI". Der Stecker kommt in den HDMI-Ausgang von Motherboard rein und schaltet somit auch die GPU zum Berechnen frei.

Schau mal unter dem Link https://www.mifcom.de/video-workstations-cid226, hier gibt es extra Video-PCs, die man auch noch in der Ausstattung anpassen kann. Mifcom ist wirklich teuer aber die PCs haben eine hervorragende Qualität und Verarbeitung.

Sonst bleibt noch selberbauen. Schau einfach was Mifcom da für Komponenten nimmt und orientiere dich daran.

HARDWARE
Windows 11 Pro 64Bit, ASUS ROG MAXIMUS Z790 DARK HERO, CPU i9-14900K (WaKü), 96GB RAM DDR-5-6400, 2x nVIDIA RTX 4090 á 24GB RAM (WaKü), Intel UHD Graphics 770, Wasserkühlung für CPU/GPU von EK mit 2 Kühlern und 9 Radiatoren, 2x Samsung 990 PRO 4TB M.2, 2x 20TB WD Red Pro, Monitor: LG 32UK550 (4K), Synology NAS 30TB

SOFTWARE
Video Pro X15, EDIUS 11, Adobe After Effects, HitFilm Pro, Ignite Pro, VEGAS Post (19), TOPAZ Video AI, TOPAZ Photo AI, Samplitude Pro X4, ProDAD (VitaScene V5 PRO, ReSpeedr V1, Mercalli V5 Suite), NeatVideo Pro 5, NewBlue Titler Pro, Blender, Photoshop, CorelDRAW ...

Ehemaliger User schrieb am 09.12.2018 um 10:16 Uhr

Na Intel ? Geschmackssache 😂 und Preisfrage ! Schau dir meine Signatur an, ich bin voll zufrieden mit der AMD. Und wenn du den Rechner selbst aufbaust, musst du nicht alles neu Installieren. Es reicht die bestehend Festplatte zu klonen. Dann eben die geklonte in den neuen Rechner mit passender Treiber CD und dann eben die neuen Treiber installieren, später evtl. "alt" Treiber löschen. Fürs Windows langt ein billiger Key bei E Bay. So mach ich es seit Jahren. Tausche immer nur die Hardware mit geklonter FP und habe keine Probleme damit. Alles nur Gerede damit neu Rechner verkauft werden ! 😎 Und das mit der Werbung von M mit Intel optimiert glaube ich erst wenn die Programme sauber laufen 😇😎

IlyBag schrieb am 09.12.2018 um 12:10 Uhr

Hi @Steffan-Klimkiewicz,

ich bin mit meinem System im Zusammenspiel mit VPX/VD total zufrieden:

- Workstation: CPU: i7-7700, RAM: 16GB, GFX: IHD630/GFGTX1070, Monitore: 2,5K 27"/4K 27" (10-Bit HDR Panel), HD: 500 GB SSD/HDDs

In der Bearbeitung flüssig und Exporte laufen sehr gut. Ist jetzt nicht das Megasystem, aber meinen Anforderungen genügt es.

Grüße

der Ily

Legende:
wlkikiv: Wer lesen kann ist klar im Vorteil
lmgtfu: Lass mich das für Dich Googlen

Equipment:
- Workstation: CPU: Ryzen 5 3600, RAM: 16GB, GFX: Radeon Pro W5700, Monitore: 2,5K 27"/4K 27" (10-Bit HDR Panel), HD: 1TB SSD/HDDs
- Cams: Sony PXW-Z190, Canon EOS 550D, kleine Actioncam, Gimbal
- Streaming/Recording: Intel Realsense, Elgato HD 60 S, Zweit HDMI Grabber, Steinberg UR12, Rode NT1, Akai APC Key 25 (als Ableton und OBS Controller), Blackhog b-explorer (ED Controller)
- Software: Win10 Pro, OBS, VPX, Resolve, Ableton Live, NI Komplete

Ehemaliger User schrieb am 09.12.2018 um 14:38 Uhr

@Ehemaliger User,

Und das mit der Werbung von M mit Intel optimiert glaube ich erst wenn die Programme sauber laufen

Das kann man doch schwarz auf weiß nachlesen. Der Standard Encoder bei VPX, VdL, .. ist der Intel-Encoder und das hardwareunterstützte Encodieren geht nicht mit AMD CPU sondern nur mit Intel mit integrierter HD Graphik. Das ich keine Glaubensfrage sondern Fakt.

Ausserdem ist es immer besser das System neu aufzusetzen, um nicht Fehler, die bereits in der bestehenden Installation enthalten waren, auf das neue System zu übertragen.

@Renter11 ich lass dir deine Meinung. In allem hast du ja Recht.

Intel? Wo kannst das nachlesen ? Auf der Werbeseite von M ? Der war echt gut. Les mal bitte wo das nun steht.

Ich find nix mehr von "nur Intel" . https://www.magix.com/de/video/video-pro-x/#c817331

Technische Daten von Pro X 9.12.2018 https://www.magix.com/de/video/video-pro-x/technische-daten/#c829301

Es gibt nirgends echte "unabhängige" Tests die deine Meinung bestätigen können. Das nur der Intel Codec auf allen unterschiedlichen Rechnern was bringt.

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 09.12.2018 um 14:47 Uhr

Hallo zusammen,

schon einmal Danke für Euer Feedback. Was ich interessant finde ist, dass auf der einen Seite die Intel-CPUs bevorzugt werden, mit der Begründung, das Codecs für die Intel-GPU optimiert sind, auf der anderen Seite aber auch eine nVidea-Grafikkarte empfohlen wird ... irgendwie klingt das für mich etwas widersprüchlich.

Zum anderen ist es so, dass die preislich die AMD-Prozessoren günstiger als die Intel-Prozessoren sind, während die AMD-Prozessoren dann auch noch die stärkere Multi-Thread-Leistung haben - im Single-Thread ist Intel dann wieder vorne, aber Video-Bearbeitung sollte eigentlich gut parallelisierbar sein und somit sollte eher auf Mult-Thread-Leistung geachtet werden. .... dann ist aber wieder die Intel GPU draußen.

Liest Magix auch in diesem Forum? Mich würde einmal interessieren, was der Softwarehersteller empfielt, da er ja wissen sollte, welche Teile der SW mit welcher Hardware performant arbeiten ...

Nochmal vielen Dank bis hierher, mal schauen, ob es noch weitere Kommentare gibt.

Stef

newpapa schrieb am 09.12.2018 um 15:49 Uhr

Hallo,

@Steffan-Klimkiewicz

Was ich interessant finde ist, dass auf der einen Seite die Intel-CPUs bevorzugt werden, mit der Begründung, das Codecs für die Intel-GPU optimiert sind, auf der anderen Seite aber auch eine nVidea-Grafikkarte empfohlen wird ... irgendwie klingt das für mich etwas widersprüchlich.

Es ist ja auch nicht so einfach.

Für den Standard-Encoder gibt es beim Encodieren nur die Hardwarebeschleunigung über die integrierte Grafikeinheit eines Intel-Prozessors. Effekte auf GPU berechnen läuft ggf. über die Grafikkarte. Der HEVC-Export wird über eine neuere NVida-Grafikkarte beschleunigt. Und außerdem ist die Grafikarte auch bei der Vorschau im Projekt gefordert.

In der Beurteilung gibt es nun verschiedene Meinungen, was (besonders) wichtig ist. Manche schreiben hier, dass ihnen die Encodierzeiten egal sind oder für sie nur noch HEVC relevant ist..Für die ist ein INTEL-Prozessor dann verzichtbar.

 

newpapa schrieb am 09.12.2018 um 19:39 Uhr

Hallo,

@Renter11

wobei die Unterstützung der NVidia GeForce Serie ab GTX1050i gegeben ist

diese Aussage kenne ich. Ich wundere mich nur etwas:

HEVC-Export auf meinem System mit GTX 970: Material HD, Kreuzblenden, alle Clips mit einem Effekt. Effekte auf GPU berechnen nicht aktiviert.

Encodierzeit ohne Hardwarebeschleunigung 2:45 min.

Encodierzeit mit Hardwarebeschleunigung (läuft auf der GTX) 0:46 min.

 

_Chris_ schrieb am 09.12.2018 um 20:34 Uhr

Hallo zusammen,

ein VPXler hatte mich vor einiger Zeit privat angeschrieben. Er hat einen Core i9 7940X mit 14 Kernen. Im Bezug auf langsamere Systeme ist VPX da auch nicht schneller, weil VPX eben die Hardware nicht wirklich ausreizen kann. Während andere Software schon lange mehrere Grafikkarten und die CPU ausreizen, so das Wasserkühlung schon fast nicht ausreicht, hängt VPX da voll hinterher.

Aber so wie ich die Frage von @Steffan-Klimkiewicz verstanden habe, geht es um Empfehlungen zu einem PC. Da kann man eben nur sagen welche Hersteller sich da gut oder sehr gut eignen. Um ein „Flugzug“ zu bauen, muss man ja nur Komponenten nehmen die sozusagen am teuersten sind und da ist man schnell zwischen zehn- bis zwanzigtausend Euro dabei. Aber wer dann so einen Rechner hat, wird wohl auch nicht mit VPX arbeiten…

Nochmal zu Intel: Die CPUs arbeiten nachweißlich einfach sehr viel genauer und laufen stabiler – das ist fakt. Auch die Netzwerkkarten liefern stabilere und exaktere Übertragungen. Keine Bank der Welt würde was anderes einsetzen um Übertragungsfehler zu vermeiden. Und schon gar keine Berechnungsfehler einer CPU, die nicht von Intel ist.

nVidia ist der Hersteller der Wahl, wenn es um Bildverarbeitung geht. Firmen wie Pixar Animation Studios können sich nicht so wirklich irren, wenn sie Hundertausende für Grafikserver ausgeben und Filme damit produzieren.

Und generell gilt: das der „Flaschenhals“ bei der Verarbeitung wirklich die CPU ist. Es ist also eine schnelle CPU mit vielen Kernen besser, als sich 3 Grafikkarten ins System einzubauen. Die Kerne selber müssen nicht unbedingt viel GHz haben aber die Anzahl der Kerne ist wichtig.
Der zweite „Flaschenhals“ sind die Festplatten. Hier am besten SSD von Samsung einsetzen, die die beste Performance haben.

Selber setze ich ausschließlich nur Mainboards von ASUS ein. Und da auch sehr oft die TUF Varianten, die nach Militärstandard gebaut worden sind. Die Boards sind extrem zuverlässig und stabil.

Und die Aussagen von @Renter11, der genau wie ich auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen kann, kann ich nur bekräftigen.

Letztlich ist es aber auch eine Preisfrage, für was für ein System man sich entscheidet. Für mich ist ein teures System eher die Wahl, da ich mit der Hardware dann keine Probleme habe und wirklich sehr viele Jahre beste Leistung – statt alle paar Jahre Komponenten auszutauschen und zu riskieren, dass eine neuste Grafikkarte mit einem alten Mailboard zusammenarbeiten muss.

Übrigens habe ich zusätzlich 3 PCs von Mifcom und bin extrem zufrieden mit deren Verarbeitung und Leistung. Alle anderen Rechner sind selber gebaut u.a. mit o.g. Komponenten.

Und wer es noch nicht kennt und unbedingt Fakten zu allem haben will, der schaut sich am besten unter https://www.cpubenchmark.net/ die Messwerte zu allen CPUs, GPUs, SSDs usw. an.
@Steffan-Klimkiewicz, hier kannst du dir selber ein Bild machen, welche Komponenten wie schnell sind und in Frage kommen. Ich hoffe dir hilft das ein bischen weiter 😌

HARDWARE
Windows 11 Pro 64Bit, ASUS ROG MAXIMUS Z790 DARK HERO, CPU i9-14900K (WaKü), 96GB RAM DDR-5-6400, 2x nVIDIA RTX 4090 á 24GB RAM (WaKü), Intel UHD Graphics 770, Wasserkühlung für CPU/GPU von EK mit 2 Kühlern und 9 Radiatoren, 2x Samsung 990 PRO 4TB M.2, 2x 20TB WD Red Pro, Monitor: LG 32UK550 (4K), Synology NAS 30TB

SOFTWARE
Video Pro X15, EDIUS 11, Adobe After Effects, HitFilm Pro, Ignite Pro, VEGAS Post (19), TOPAZ Video AI, TOPAZ Photo AI, Samplitude Pro X4, ProDAD (VitaScene V5 PRO, ReSpeedr V1, Mercalli V5 Suite), NeatVideo Pro 5, NewBlue Titler Pro, Blender, Photoshop, CorelDRAW ...

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 15.12.2018 um 11:14 Uhr

Hallo zusammen,

ich danke für die konstruktiven Beiträge, die letztendlich dazu geführt haben, dass ich mir jetzt, entgegen meinem ursprünglichen Plan, ein Intel-System zusammenbaue. Der Prozessor ist ein i7-9700K geworden, beim Speicher gehe ich ersteinmal mit 16GByte ins rennen (vermutlich wird es auch dabei bleiben, es sei denn der UseCase für diese Maschine ändert sich). Als Platten kommt eine 250MByte m.2 SSD, gefolgt von einer 2TB SSD ins Gerät. Normale Platte werden wohl später noch mal folgen. Auf eine Grafikkarte verzichte ich im ersten Schritt komplett, da mir diese VPX keinen Vorteil zu bringen scheint.

In diesem Sinne nochmals Danke, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins nächste Jahr

Stef

 

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 15.12.2018 um 16:05 Uhr

Hallo FredW,

ich interpretiere die Ausage von Magix

Wird in meinem aktuellen Video deluxe bzw. Video Pro X CUDA unterstützt?

Da in den aktullen 64 Bit Programmversionen Video deluxe und Video Pro X ein neuer Intel Codec genutzt wird, unterstützen wir in diesen Programmen anstatt CUDA oder OpenCL die Intel Technologie QuickSync. Mehr dazu erfahren Sie z.B. hier:

http://www.intel.de/content/www/de/de/architecture-and-technology/quick-...

Eine dedizierte Grafikkarte wird für MAGIX Video deluxe bzw. Video Pro X nicht zwingend benötigt. Für Plugins von Drittanbietern kann eine dedizierte Grafikkarte nötig sein.

so, dass ich diese nicht wirklich benötige und dabei auch keine, ausgenommen Plugins von Drittanbietern, Performanceverluste in Kauf nehmen muss.

Ist meine Interpretation an dieser Stelle falsch?

Danke

Stef

newpapa schrieb am 15.12.2018 um 18:56 Uhr

 

Hallo,

@Steffan-Klimkiewicz

Auf eine Grafikkarte verzichte ich im ersten Schritt komplett, da mir diese VPX keinen Vorteil zu bringen scheint.

Kein Vorteil ist natürlich etwas gewagt. Für mein System und mein Material (1080i) kann ich sagen: Kein nennenswerter Vorteil. Encodieren läuft sowieso nur mit QuickSync hardwarebeschleunigt. (4k-Material habe ich nicht und ich exportiere auch nicht HEVC).

Was die Bearbeitung betrifft stelle ich nur einen geringen Unterschied fest. Mein Testmaterial sind gemischte Sequenzen, die das System schafft, gerade noch schafft und klar nicht mehr bewältigt. Da ist es nun so, dass ein objektiver Vergleich etwas schwierig ist, wenn man nicht zwei Systeme parallel betreiben kann. Mein Maßstab sind die gespeicherten GPU-Frames, die kann man einigermaßen mitlesen. Nach einiger Zeit stellt sich beim Testvideo erstmalig die Maximalzahl ein. Deaktiviere ich die Grafikkarte und gehe über die Intelgrafik, sind bei diesem Punkt 10% weniger Frames gespeichert. Die Stabilisierung mit Mercalli (auf die man immer warten muss) ist nicht langsamer.

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 15.12.2018 um 20:03 Uhr

Hallo,

nochmals Danke für den Denkanstoß ... aber ich werde mir die 160€ für ein nVidea GTX1050 TI Karte tatsächlich erst einmal sparen und schauen, wie flott die Maschine jetzt rechnet, denn das Delta von 10%, wie von newpapa berichtet, kann ich wahrscheinlich verschmerzen. Nun stellt es auch kein großes Problem dar, eine potente Grafikkarte (irgendwann) nachzurüsten ...

Steffan-Klimkiewicz schrieb am 20.12.2018 um 21:16 Uhr

Hallo zusammen,

hier noch einmal ein Nachtrag zum Thema Grafikkarte, nachdem ich mit dem Magix-Support Kontakt aufgenommen hatte. Nach deren Aussagen lohnt es sich nicht eine Grafikkarte anzuschaffen, wenn es nur darum geht VPX zu beschleunigen. Anscheinend macht dieses nur Sinn, wenn man mit 4k Material arbeiten möchte, ansonsten sei der Leistungszuwachs eher überschaubar. Nun denn, nehmen wir das erstinmal so hin.

Was ich aber tatsächlich sehr ernüchternd, wenn nicht gar enttäuschend finde, ist die mäßige Auslastung der Rechner-Performance. Beim Rendern geht die CPU auf <30% (im Mittel über alle 8 Kerne) und die iGPU kommt auch nur temporär über 40% hinaus ...

.

Eigentlich sollte doch gerade Bildbearbeitung etwas sein, was sich hochgradig parallelisieren lassen sollte, was (angeblich) auch andere Hersteller tun, aber warum öddelt hier die Hardware im nahezu Idle-Modus rum?

Wie gesagt, ich bin da jetzt tatsächlich ziemlich enttäuscht, das sktuelle Hardware nicht wirklich gefordert wird ... schade ... 😰👿

In diesem Sinne

Stef

frank-l schrieb am 21.12.2018 um 23:09 Uhr

Guten Abend,

bei dem Thema Intel-Encoder verstehe ich Magix nicht wirklich.
Warum engt man den Nutzer bei der Hardwareauswahl derart ein? Mir fällt da nur ein Grund ein. Es wäre nicht das erste Softwareunternehmen, dass von Intel "gesponsert" wird, um den Intel-Absatz künstlich zu pushen. Dass es funktioniert, sieht man an den Kaufempfehlungen hier.
Allerdings ist das ein schmaler Grad für Magix. Man drückt den Magixuser bei der Hardware in eine Richtung, aber vergisst diejenigen, die sich nach einer Schnittsoftware umschauen. Leute mit AMD-Hardware kaufen vermutlich gar nicht erst VPX oder sind nach dem Kauf äußerst enttäuscht, wenn die in der Werbung versprochene Hardwarebeschleunigung nicht funktioniert.

Es gibt andere freie Encoderbibliotheken (ffmpeg), die eine breite Hardwarebasis unterstützen. (CUDA, OpenCL aber auch Intel QuickSync)
Mit ffmpeg z.B. kann ich sogar meine betagte GTX670 beim AVC-Encoding rechnen lassen. Hier sind auch Profi-Formate wie AVC Intra kostenfrei nutzbar. Bei Magix soll das 60 Euro extra kosten. Obendrein ist die Qualität m. M. sogar besser.

Also lieber Magix-Weihnachtsmann, bitte denke darüber nach, mehr als einen Prozessor- oder Grafikhersteller zu unterstützen. Möglich ist das. Und vielleicht kommen dann auch viel mehr Leute und möchten ein Foto mit dir.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Frank

klausramus schrieb am 26.12.2018 um 10:35 Uhr

@Stef, das sind Dinge, die mich bis kürzlich aufgeregt hatten. Aber das ist einfach so wie Sonnenschein über den Wolken - unumstößlich. Ich habe auch in mehreren Foren gefragt, aber das ist wohl einfach so mit der geringen Auslastung der Komponenten, ich habe die gleichen Beobachtungen gemacht. Magix kann das nicht, andere Programme schon. Mein nicht ganz schlechtes System braucht auch etwa die 6fache Renderzeit und dass laut Werbung endlich die GraKa die Performance beeinflusst, ist eine ziemliche Werbelüge von Magix. Es ist wohl wirklich nur der Prozessor, der eine Rolle spielen könnte.

Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass es so ist...

K.

Zuletzt geändert von klausramus am 26.12.2018, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.

Aktuell AX53, a6500 neben VF zum knipsen. Einige Actioncams. VDL Premium und ProX auf i7 mit GTX1050.

Mit der RX100 IV bin ich nicht warmgeworden, sie liegt herum.

Meine Stereoambitionen sind am verfliegen, da 3D kaum interessiert und die  Filme sozusagen nicht transportabel sind. Die TD10 liegt ebenfalls herum.