Grundsätzliche Fragen zur BD-Erstellung

juermeyer schrieb am 09.01.2022 um 11:43 Uhr

Hallo,

eine meine Hauptanwendungen ist das Erstellen von BDs wegen der gewünschten Menüführung aus unterschiedlichen Material. In der Regel ist es NTSC 720i oder 1080i mit variabler Bitrate (ein Beispiel siehe Anhang.

Das Ergebnis spiele ich entweder über VLC, DVD Fab Player oder Kodi am PC oder über Fire TV-Stick und Kodi ab. BD-Scheiben brenne ich grundsätzlich nicht.

Im VDL Brennmenü habe ich die Auswahl zwischen „Bu-ray Disc“ und „AVCHD“. Ich bin mir nicht sicher welche Auswahl für mich die bessere ist. Ich möchte die bestmögliche Qualität erreichen. Eine etwaige Größenbeschränkung gibt es ja nicht da ich keine BD brennen will.

 

Was würdet Ihr mir in diesem Fall raten?

 

Mein Quellenmaterial ist sehr häufig mit variabler Bitrate. Hier im Forum habe ich häufig gelesen, das VdL dies nicht so gerne mag. Ist es deshalb ratsam das Original vor importieren in VDL mit XMedia Recode in fixed Bitrate umzuwandeln und wenn Ja welche Bitrate sollte ich ansetzen?

Gruß Jürgen

VdL 2025 Plus Abo-Vers. 24.0.1.199; Windows 10 Pro 64 bit. 23H2;

Intel Core i5-13600K; UHD Graphics 770 (ARC) Vers. 31.0.101.5972; Speicher 32 GB DDR5-5600; Mainboard Asus ROG STRIX Z690-G

Windows und Programme auf SSD Samsung 970 EVO Plus M.2 1TB; alle Magix-Projektdaten auf gesonderter SSD Samsung 960EVO 250GB

Camcorder Panasonic HC-VXF999

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Kommentare

Matthes2 schrieb am 09.01.2022 um 12:23 Uhr

Vorab: Variable BIT-rate ist kein Problem, das ist etwas ganz normales, eine variable FRAME-rate ist problematisch.
Nun zu Deiner Frage AVCHD oder BR: von der Codierung her ist das Jacke wie Hose, es wäre entscheidend,
a) wie groß ist der Film und
b) auf welchem Gerät möchtest Du das wiedergeben.

Zu a): AVCHD ist im Prinzip eine BR, die auf eine DVD geschrieben wird. Da eine DVD einen wesentlich kleineren Speicherplatz bietet, passen in dieser Qualität nur etwa 20 Minuten Filmmaterial drauf.

Zu b): Nur wenige DVD-Player können eine AVCHD wiedergeben - und damit ist einfach von der Geräteseite her eine Einschränkung gegeben.

Da Du aber per Kodi o.ä. abspielst, ist das für Dich völlig egal, auch die entstehenden ISO-Dateien, mit denen Du vermutlich arbeitest werden sich in der Größe nicht wesentlich unterscheiden.

Jetzt noch mal kurz der Hintergrund zur variablen Frame / Bit-Rate: variable Framerate bedeutet, dass die anzahl der Bilder pro Sekunde schwankt. Das findet man bei den meisten Handyaufnahmen, alleine schon, um Speicherplatz zu sparen. Als Schnittprogramm hat VDL damit immer wieder mal Probleme (vor allem die älteren Versionen), was sich dann darin äußert, dass Bild und Ton auseinanderlaufen.
Die variable Bit-Rate ist etwas ganz normales, da hat VDL keine Probleme mit. auch hier ist die Reduktion des Speicherplatzes der technische Hintergrund.

 

Zuletzt geändert von Matthes2 am 09.01.2022, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

juermeyer schrieb am 09.01.2022 um 12:33 Uhr

Danke für die sehr aussagekräftige Beschreibung durch die ich mal wieder etwas schlauer geworden bin!

Gruß Jürgen

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juermeyer schrieb am 09.01.2022 um 15:41 Uhr

Zusatzfrage:

Beim Brennen der BD wird in VdL automatisch die Bitrate auf 23.384 gesetzt, im aktuellen Fall wird eine max. Bitrate von 35,0 MB/s angegeben.

Macht es Sinn VdL auf diese Bitrate einzustellen um die beste Qualität zu erreichen?

Gruß Jürgen

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Matthes2 schrieb am 09.01.2022 um 15:53 Uhr

Schau Dir da am besten mal Dein Ausgangsmaterial mit dem Programm MediaInfo an. Dort findest du dann Angaben, wie diese Clips in Punkto Bitrate aussehen.
Eine höhere Einstellung in VDL ist nicht notwendig, Qualität, die im Ausgangsmaterial nicht vorhanden ist, kann nicht herbeigezaubert werden.
Im Fall von realen BRs muss man außerdem noch bedenken, dass bei einer zu hohen Bitrate die Geräte einfach nicht mehr mitkommen (hohe Bitrate = große Datenmenge).
Mehr als 25 ist selten notwendig. Kameras können teilweise aber deutlich höher aufnehmen!

Von vorne herein zu sagen "geht nicht" gibt´s nicht, man hat es halt noch nicht (richtig) versucht!
VDL seit 2003/2004, derzeit VDL und Pro X in den jeweils aktuellen Patchleveln
PC: AMD Ryzen 7 5800X mit 32GB RAM, GeForce RTX3060 und genügend HDD-Kapazität; BS: Win 11 64 Bit Professional; Camera: Sony NEX VG 900 mit SELP 18200, SEL2870 und Leica R-Objektiven (21, 35, 50, 60, 80 - 200, 100 mit Balg und 350 mm); DJI Mini 4 Pro, DJI Pocket 2

juermeyer schrieb am 09.01.2022 um 16:53 Uhr

Jetzt bin ich doch ein wenig verwirrt, entweder habe ich meine Frage nicht richtig formuliert oder Ich verstehe Deine Antwort nicht. Im vorherigen Thread ist das Ausgangsmaterial mit 35 MB angegeben, also erheblich besser als in den VdL Einstellungen.

Gruß Jürgen

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newpapa schrieb am 09.01.2022 um 17:32 Uhr

Hallo,

zum AVCHD Standard ist zu sagen, dass man den nicht nur auf DVD brennen und nur mit einem DVD-Player abspielen kann. Man kann AVCHD problemlos auf BD brennen. Das Problem ist ein anderes. BluRay-Player garantieren, dass der BlURay-Standard abgespielt wird. Ob sie AVCHD wiedergeben ist offen. Mein BluRay-Player macht das. Dass ein DVD-Payer eine AVCHD-DVD abspielen kann ist meiner Kenntnis nach der Ausnahmefall. AVCHD habe ich noch nie auf DVD gebrannt, nur auf BDs. Den Vorteil den ich sehe ist der, dass bei AVCHD 1080p möglich ist und bei BluRay nur 1080i. BluRay - AVCHD alles hauptsächlich Frage der Patente / Lizenzen. Im Kamerabereich hat sich der AVCHD-Standard etabliert.

juermeyer schrieb am 09.01.2022 um 18:01 Uhr

Ich habe zwar einen BD-Player aber den benutze ich so gut wie nie. Alle meine Dvds und Bds liegen auf dem NAS und werden mit Kodi abgespielt. Mein TV ist 4K UHD fähig und ich möchte deshalb mit Vdl die bestmögliche Bildqualität erstellen. Deshalb meine Frage:

Ist es besser die voreingestellte Bitrate in VdL belassen oder sie dem Ursprungsmaterialie abgleichen?

Gruß Jürgen

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