Fehler/Bug: Überbelichtung bei Videobearbeitung (Favoriten)

mavn schrieb am 07.06.2016 um 09:39 Uhr

Hallo,

ich bin auf ein merkwürdiges Phänomen gestoßen. Bei der Bearbeitung meines neuen Urlaubsfilmes habe ich zunächst das ganze Videomaterial gesichtet, mir die gewünschten Videoschnipsel in die Timeline gezogen und sie danach als Favoriten in einen eigenen Ordner verschoben, aus dem ich nun das neue Video zusammensetzen möchte.

Ich ziehe die Favoritenclips (mit Sternchen versehen) wieder in die Timeline und für diese Sitzung ist alles ok. Beim nächsten Start von Magix sind einige, komischerweise nicht alle, in der Timeline sich befindende Clips absolut überbelichtet. Dies sehe ich im Vorschaumonitor und auch nach dem Rendern.

Das Ausgangsmaterial ist definitiv nicht überbelichtet und ich habe auch keine Effekte benutzt.
Magix habe ich bereits einmal repariert und anschließend komplett deinstalliert und wieder installiert. Ohne Erfolg.
Vor 2-3 Monaten habe ich einen Film geschnitten und hatte die Probleme nicht.

Hat jemand einen Rat?

Liebe Grüße, Marvin

Kommentare

mavn schrieb am 07.06.2016 um 11:02 Uhr

Es handelt sich um die aktuelle Version 15.0.0.90 (Deluxe 2016 Premium).

Das Betriebssystem ist Windows 10, Intel(R) Core (TM) i7-3517U CPU @ 1,90 Ghz 2,40 mit 8 GB RAM, 64-Bit System

BilderMacher schrieb am 07.06.2016 um 15:37 Uhr

Lege doch mal das Original und das als Takes gespeicherte (Favoriten als Begriff gibt es in der Version NICHT!) Stück untereinander auf die Timeline, schneide es so, dass man keine Übergänge sieht und die Unterschiede - wenn es tatsächlich welche geben sollte - deutlich erkennbar sind und zeige uns dann mal einen kleinen Bereich als Video, wo man das deutlich sehen kann.

Das, was du als Favoriten bezeichnest, sind nur Referenzen auf das Original. Zu erkennen an den Objekteigenschaften und der daraus ersichtlichen Quelle auf der Festplatte.

Wenn es Unterschiede gibt, liegt es nicht an der Speicherung des Projektes - auch nicht als TAKES, es muss am Objekt etwas passiert sein.

Prüfe die Effektliste auf dem Reiter Effekte, in dem du Position&Größe aufrufst.

mavn schrieb am 07.06.2016 um 19:22 Uhr

Ich habe jetzt einmal ein neues Projekt gestartet und wie du beschrieben hast die Originaldatei und das passende Take untereinander/passend gelegt. Dabei war es zunächst für mich auch schwierig den Effekt zu erzeugen. Beim dritten Take hat es dann funktioniert, obwohl ich wusste, dass das von mir zuvor benutzte Take, das Phänomen auch schon einmal zeigte. Nunja.

Ich denke man kann es nicht übersehen :) Die Effekte sind alle deaktiviert und wurden auch vorher nicht angewendet.

BilderMacher schrieb am 07.06.2016 um 21:21 Uhr

Dabei war es zunächst für mich auch schwierig den Effekt zu erzeugen.

Dann darf man aber nicht von einem 'BUG' reden. Zumal er wohl bisher nur in deinem Projekt, auf deinem Rechner bisher in dieser Weise aufgetreten ist. Es gibt bis jetzt keine weiteren Nutzer, die Gleiches beobachten.

Hast du die Videoeffekte auf dem TAKE kontrolliert?

mavn schrieb am 08.06.2016 um 09:25 Uhr

Frage nach Codecpacks, Converter, etc

Zusätzliche Codecpacks oder Converter habe ich keine installiert. Mein System unterscheidet sich zu meiner letzten erfolgreichen Videobearbeitung im März nicht.

Dann darf man aber nicht von einem 'BUG' reden

Ok, dann nehm ich das wieder zurück ;) Ich dachte das heißt so, wenn man ein Programm normal benutzt und sich ein Fehlverhalten zeigt .

Ich werde am Wochenende das Betriebssystem neu aufsetzen und hoffe, dass danach wieder alles funktioniert.

Danke erst einmal für eure Mühe. Ich werde wieder berichten.

Off-Topic: Schade übrigens, dass bei den schon verwendeten Takes nicht auch ein roter Punkt erscheint. Das würde das Zusammensetzen der Takes erleichtern.

BilderMacher schrieb am 08.06.2016 um 11:22 Uhr

Ein BUG (Programmfehler) wäre es, wenn alle Nutzer sowas beobachtet hätten - im Allgemeinen.

Pauschal kommt es aber nicht zu einer Überbelichtung, wenn man Objekte als Takes speichert, sie im Projekt verwendet und das Projekt erneut öffnet, um daran weiterzuarbeiten.

Es muss also etwas ganz Spezielles auf deinem Rechner passieren, was dazu führt, dass Takes überbelichtet dragestellt werden.

Dazu müsste man direkt vor dem Rechner sitzen und ihn mal näher untersuchen. Oder aber in einem Video sehen können, wie deine Arbeitsweise ist, wo sich eventuell ein Arbeitsschritt heraausstellt, der diese Überbelichtung auslöst.

Deswegen auch immer noch die Frage: Welche Effekte liegen auf den Takes?

"Keine!" - als Antwort genügt aber nicht! Wir wollen das sehen.

>> Rechtsklick auf das Objekt, was aus dem takes-Ordner kommt um im Kontextmenü zu sehen, ob man Videoeffekte zurücksetzen kann. Oder auf dem Keyframe-Editor ...

mavn schrieb am 08.06.2016 um 13:08 Uhr

Das Problem scheint gelöst

Wir wollen das sehen

Allerdings weiß ich nach wie vor nicht, woher der Effekt kommt, da er auch nicht unter der Effekten angezeigt wurde. Somit hatte ich auch immer behauptet, dass keine Effekte aktiv sind. Hier mal drei Screenshots:

Vielen Dank!

moritz.kuerten schrieb am 08.06.2016 um 13:34 Uhr

Ein BUG (Programmfehler) wäre es, wenn alle Nutzer sowas beobachtet hätten - im Allgemeinen.

Pauschal kommt es aber nicht zu einer Überbelichtung, wenn man Objekte als Takes speichert, sie im Projekt verwendet und das Projekt erneut öffnet, um daran weiterzuarbeiten.

Das ist aber eine seltsame Definition für einen BUG. Ein BUG kann selbstverständlich auch dann vorliegen, wenn er nur auf einem einzigen System auftritt, weil bei genau dieser Konstellation das Programm eine Fehlfunktion hat.

Entscheidend dafür, ob es ein BUG ist oder nicht, ist einzig und allein, ob die Fehlfunktion eben von einem Programmierfehler herrührt oder durch einen Bedienungsfehler des Anwenders.

moritz.kuerten schrieb am 09.06.2016 um 10:35 Uhr

Das ist aber eine seltsame Definition für einen BUG. Ein BUG kann selbstverständlich auch dann vorliegen, wenn er nur auf einem einzigen System auftritt

Ich bin seit mehr als 35 Jahren bei verschiedenen Softwareherstellern tätig, aber eine solche Definition hatte bisher noch niemand erstellt, nicht einmal irgend jemand von einer Rechtsabteilung.

Wenn du etwas von Kombinatorik verstehst, dann rechne doch bitte mal hoch, wieviel PC Kombinationen bestehend aus Betriebssystem, Mainboard, Graphikkarte, HD, RAM, ... es gibt und wieviel Millionen Tests durchgeführt werden müsste, um alle Kombinationen abzudecken.

Außerdem gelten die Aussagen immer nur für Windows Installationen, die nicht durch andere Software verändert wurde. Auf einem frisch aufgesetzten System, dürfte das Problem nicht auftreten.

Möchtest du Rechtsfragen klären oder eine Definition neu festlegen, wende dich doch bitte an Magix und nicht an uns Anwender.

Schlecht gelaunt?

Warum unterschlägst Du denn diesen Absatz:

Entscheidend dafür, ob es ein BUG ist oder nicht, ist einzig und allein, ob die Fehlfunktion eben von einem Programmierfehler herrührt oder durch einen Bedienungsfehler des Anwenders.

Klar, wenn die Fehlfunktion an einem fehlerhaft installierten System (falsche Treiber, defekte hardware etc.) liegt, dann ist es kein Bug. Wenn aber die Software einen Fehler produziert, weil er eben bei einer bestimmten Konstellation vorkommt wie z.B. die Existenz von bestimmten Laufwerken und gleichzeit bestimmten Netzwerkverknüpfungen etc., dann tritt dieser Fehler natürlich nur bei diesem einen User auf, der diese Konstellation hat. Trotzdem ist es ein BUG, weil es die Software gar nicht beeinflussen dürfte, dass diese Laufwerke und Netzwerkverknüpfungen existieren.

Wenn nur ein solcher Fehler ein BUG währe, den ALLE Nutzer beobachten, dann gäbe es keine BUGs.

Ich habe schon genügend BUGs entdeckt, die vor mir keiner entdeckt hat. Trotzdem waren es natürlich Programmierfehler. Und da ist es völlig egal, ob man 35 Jahre ahnungslos als Informatiker tätig ist oder 15 Jahre mit Sachverstand ;)