Entfernen von Schwarzfilm am Szenenende von Mpeg-Dateien mit Vdl 17 Premium ?

bitzki schrieb am 14.10.2010 um 14:02 Uhr

Ich weiss, ich bin nicht der einzige, der nach einer Lösung dieses Problems sucht. Vielleicht kann aber trotzdem jemand, der mehr Wissen in dieser Materie hat als ich, helfen, das Problem zu lösen.

Ich importiere Mpeg-Dateien von der Handycam SONY DCR-SR55E über die Handycam-Station und den PMB (Picture Motion Browser) und bearbeite den Film mit MAGIX Video deluxe 17 Premium. Jede Szene wird als einzelne Mpeg-Datei geladen und enthält am Szenenende (ca.1-2 Sekunden) Schwarzfilm. Diese einzeln bei +- 500 Dateien manuel zu löschen (Tastaturkürzel "U"), ist mühsame Kleinarbeit.

Darum möchte ich wissen, ob jemand eine Lösung vorschlagen kann, wie dies Problem automatisch zu lösen wäre.

Für eine solche Lösung wäre bestimmt nicht nur ich als Amateurfilmer, sondern all jene, die dasselbe Problem haben, sehr dankbar.

Viele Grüsse und danke im Voraus.

Kommentare

Rosti schrieb am 14.10.2010 um 16:35 Uhr

Moin,

 

ich hatte kurze Zeit ´mal als Leihgerät die DCR-SR58 mit HDD und Speicherkarte (Memory Stick). Mein serienmässig eingebauter Kartenleser (Fabrikat leider unbekannt) kann auch Memory Sticks lesen (was bei weitem, glaub ich zumindest - nicht jeder Kartenleser kann).

 

Also versuche es einmal mit dem Kartenleser direkt.

 

Ich habe auch das Hilfsprogramm PMB nicht benötigt, also auch nicht installiert und hatte KEINE Schwarzfilm-Enden.

 

Gruss

 

PS: Grundsätzlich gebe ich - im Gegensatz zu etlichen prominenten Usern dieses "Forums" - den Rat, mitgelieferte Zusatzprogramme wie z.Bsp. PMB NICHT zu installieren, da sie mancherlei Kinkerlitzchen mit installieren und sich auch durchaus störend auf die System-Umgebung auswirken können. Ausserdem tun die allermeisten Zusatzprogramme in einer - zugegeben schönen Umgebung - nichts anderes als ein "normaler" Kartenleser: nämlich die Daten lesen. Nur fügt der Kartenleser nichts ungefragt hinzu oder manipuliert die Filmdaten ...

Ehemaliger User schrieb am 15.10.2010 um 08:45 Uhr


Grundsätzlich gebe ich [...] den Rat, mitgelieferte Zusatzprogramme wie z.Bsp. PMB NICHT zu installieren, da sie mancherlei Kinkerlitzchen mit installieren und sich auch durchaus störend auf die System-Umgebung auswirken können.

 

Natürlich kann sich auch mit dem Camcorder ausgelieferte Software störend auf die Systemumgebung auswirken. VDL mit dem MainConcept-Codec scheint mir aber nicht sehr tolerant auf Clips mit Fehlern zu reagieren. Hier geht es also um eine Risikoabwägung: Möglicherweise störende Systemumgebung kontra fehlerfreie Clips. Gerade Symptome, wie sie der Fragesteller formuliert, können Hinweise auf defekte oder nicht der Norm entsprechende Clips sein. Er sollte darum - gerade in seinem Fall - den PMB bemühen. Im übrigen kannst du deinen "Konflikt" mit einer separaten sauberen Partition für VDL lösen. Der PMB und VDL werden in der normalen "Kraut-und-Rüben-Partition" installiert und verwendet. VDL wird zusätzlich in einer separaten für Schnitt optimierten Partition installiert. Kommt es zu Problemen bei der Arbeit mit VDL in der normalen "Kraut-und-Rüben-Partition", dann prüft man in der sauberen Schnittpartition gegen.

 

 

 Ausserdem tun die allermeisten Zusatzprogramme in einer - zugegeben schönen Umgebung - nichts anderes als ein "normaler" Kartenleser: nämlich die Daten lesen. Nur fügt der Kartenleser nichts ungefragt hinzu oder manipuliert die Filmdaten ...

 

Das ist doppelt falsch: (1) Würden diese Zusatzprogramme nur lesen, dann würde ich sie bestimmt nicht empfehlen. Wozu auch? (2) Eben gerade weil/wenn diese Zusatzprogramme die Dateiendung verändern und die Filmdaten manipulieren, sind sie einzusetzen. Warum manipuliert der Camcorderhersteller seine eigenen Clips? Dafür kann es nur zwei Gründe geben: Weil sie entweder nicht der Norm entsprechen oder weil die Aufzeichnung im Camcorder fehlerhaft ist. Genau diese beiden Faktoren bringen VDL gerne aus dem Tramp. Diese Aussagen kann ich belegen.

 

 

Mein Rat für alle, die nicht gerne die Zusatzsoftware installieren wollen:

 

1) Ziehe einen etwa 30-sekündigen Clip im Windows Explorer direkt ab dem Camcorder auf den Rechner. Benenne ihn um. Importiere den Clip in den Arranger von VDL. Spiele das Arrangement ab und notiere die CPU-Last in der Ecke unten links. Schliesse dann VDL und öffne den Clip in ProjectX (kostenlos, braucht keine Installation, zu finden mit Google) und starte darin nach dem Öffnen des Clips den Demuxprozess mit "QuickStart". Notiere die am Ende ausgegebene Anzahl Fehler. Lösche zum Schluss alle Dateien (Quellclip, VDL-Hilfsdateien, VDL-Projekt, ProjectX-Dateien).

 

2) Wiederhole diese Prozedur. Kopiere dieses Mal aber den Clip mit der Camcorder-Software auf den Rechner. Sorge dafür, dass er einen anderen Namen hat als unter 1. 

 

Wenn du weder bei der Fehlerzahl in ProjectX noch in der CPU-Last oder grundsätzlich während der Arbeit mit VDL signifikante Unterschiede zwischen den verschieden importierten Clips feststellst, dann kannst du dir den Umweg über die Camcordersoftware in der Tat ersparen. Gerade letzteres (Unterschiede in der Arbeit mit VDL) lässt sich aber oberflächlich nicht ganz so schnell, einfach und klar erkennen. Darum: Im Zweifel oder zumindest bei anspruchsvollen, wichtigen Projekten sollte man sicherheitshalber beim Umweg über die Camcordersoftware bleiben.

 

 

Nun aber zurück zum eigentlichen Anliegen des Fragestellers

 

Dein Camcorder zeichnet Mpeg2 in SD-Qualität auf. Mit Standardmaterial überrascht mich dieses Problem, zumal du ja den PMB fürs Kopieren verwendest. Ich empfehle dir, Kontakt mit dem Support aufzunehmen.

 

Alternativ könntest du deine Clips mal mit ProjectX behandeln. Ich vermute, dass dort viele Fehler angezeigt (vermutlich aber auch behoben) werden. Möglicherweise treten in VDL die Probleme nicht mehr auf, wenn du die von ProjectX ausgegebenen Clips verarbeitest.