Hallo Foristen,
ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber ich bin zwischenzeitlich von Video Pro X gewaltig frustriert. Seit der Version X7 wird offenbar ein neuer Encoder verwendet. Früher (bis X6) war es möglich, den Export völlig frei in Punkto Ausgabeformat, Auflösung, framerates oder Audio zu gestalten. Es war z. B. kein Problem, in mpeg-2 mit AC3 Sourround zu exportieren. Jetzt läuft das alles in extrem begrenzten und engen Bahnen. AC3 wird nur noch für Exporte im DVD-Format zur Verfügung gestellt. Ein Export in mpeg mit 1280 x 720 oder höher und AC3 ist nicht möglich. Egal, welches Ausgabeformat man wählt - überall nur ganz eng begrenzte Möglichkeiten, die in Form vorgegebener Presets angeboten werden, die nur sehr wenige Änderungen zulassen. Das ist im Prinzip vergleichbar mit einer Nähmaschine, bei der vorgegeben wird, dass z. B. bei Jeansstoffen nur mit blauem Faden und nur mit geraden Stichen genäht werden darf. Bei Seidenstoffen hingegen darf mit beliebigen Fäden genäht werden, allerdings nur mit Zick-Zack-Stichen. WAS SOLL DER UNSINN???
Ich finde das Video Pro X insgesamt ein recht gelungenes Programm, aber wenn der Export solch ein Nadelöhr darstellt, dann wird damit die ganze Software ziemlich nutzlos.
Ich hatte das letztes Jahr bereits reklamiert und vorgeschlagen, zu jedem Ausgabeformat ein frei konfigurierbares Preset zur Verfügung zu stellen. Damit wäre allen geholfen. Jene, die sich unsicher sind oder keine ausreichenden technischen Kenntnisse beseitzten, können auf die vorgegebenen Presets zurückgreifen und jene, die sich besser auskennen, können im frei konfigurierbaren Preset ihre gewünschten Einstellungen vornehmen. Mir wurde mitgeteilt, dass mein Anliegen an die Entwicklung weitergegeben wird. In der neuen Version x13 hat sich - wie nicht anders zu erwarten - natürlich nichts geändert. Kundenanliegen interessieren nicht.
Für mich ist Video Pro X damit endgültig unbrauchbar geworden. Ich werde mich nun nach einer neuen Videoschnittsoftware umsehen.