Der Magix Music Maker und sein Ruf

DeeScott schrieb am 04.11.2010 um 20:43 Uhr

Ich nutze den Magix Music Maker seit seiner Anfangsphase und muss gestehen, dass er in seinen Anfängen ein "Spielzeug" war. Mitlerweile hat sich das Rad der Zeit aber um 180 Grad gedreht und trotzdem geniesst der Music Maker unter semiprofessionellen Musikern und Musikproduzenten immer noch einen eher stiefmütterlichen Ruf. Viele sind der Meinung, dass der Music Maker nur ein Musikbaukasten ist, mit dem man bunte Soundschnipselchen hin und her schieben kann. Warum ist das so? Windows ist doch heute auch nicht mehr auf dem Stand der 3.1 Version.

Kommentare

MountainKing schrieb am 04.11.2010 um 22:10 Uhr
Warum ist das so?

 

Tja, das ist (leider) wirklich eine "never ending story".  Und das regt mich auch ziemlich auf, nicht zuletzt, weil sich dieses Image auch auf andere Magix-Produkte überträgt. Völlig zu unrecht.

 

 

Ich muss gestehen, dass ich selbst den Music Maker nicht nutze, aber ich hatte die 2007er Version mal installiert, habe also eine Ahnung davon. Ich nutze das Music Studio und Samplitude 11 (daneben auch PreSonus Studio One Pro, was ebenfalls eine ausgezeichnete und gut zugängliche Software ist).

 

Diese Sprüche, Magix sei Spielzeug usw. hört man leider immer noch und immer wieder. Ich vermute, das hauptsächlich von irgendwelchen Möchtegern-Experten kolportiert, die die Software nie selbst getestet haben und stattdesssen lieber irgendein gecr*cktes Cubase oder Ableton Live installiert haben, weil das ja eher profimäßig ist - immer das nachplappernd, was andere vermeintliche Experten so von sich geben (die ihrerseits wiederum ebenfalls keinen Plan von der Software selbst haben). Da könnt ich kotzen.

 

Die Magix Produkte haben alle (alle, die ich kenne) ein unglaublich gutes Preis-Leistungsverhältnis. Das Music Music Studio ist mitllerweile ja selbst schon fast so "professionell", dass man fast gar keine andere Software mehr benötigt ("KLein-Samplitude" eben). Gute Musik kriegt man damit auf jeden Fall hin, wenn man's denn kann. Genauso, wie mit dem Music Maker! Fertig aus!

Ehemaliger User schrieb am 04.11.2010 um 23:31 Uhr

hi...

ich schließe mich meinem vorschreib-er an.

 

so schlecht und verspielt ist Magix Musik Maker nicht als Anwender hast du sehr viele Möglichkeiten Musik zu

Komponieren, Kreieren, Abbmischen ect.ect...und Preis-Leistung ist auch gut.

 

es sollte auch auf seine eigenen Fähigkeiten geachtet werden.(welchen nutzen hat zb."Cubase-Nuendo"für 1000 euro)

wenn ich schon beim Master-Mixing mehr fragen habe als antworten.

 

ich finde MMM.ist ein gutes Programm mit dem sich viele Sachen verwirklichen lassen und wo auch der Preis stimmt.

 

ich nutze zb. MMM 15 Premium.(alt aber bezahlt) bin zufrieden hatte zwar auch Startprobleme aber jetzt läuft das Programm stabil.... was willst du mehr.

naja am ende muss jeder selber wissen was er Kauft und nutzen will (und kann) und wie dick der Geldbeutel ist.

Grüße.

Ehemaliger User schrieb am 05.11.2010 um 01:47 Uhr

nun ... wenn du erstmal mit Samplitude arbeitest wirst du deine Meinung ändern.

Ich arbeite mit Zynewave Podium. Find ich auch besser. Hatte mal Reaper. durchaus auch besser.

und nun meine Gründe. Da ich mit der Freeware Zynewave Podium 2.35 arbeite, nehme ich diese eingeschränkte
Version als Vergleich aud die Defizite, welche ich nicht bei MMM habe oder fehlerhaft ist.

1. max Samplerate bei MMM = 48000 Hz, Podium = 192000 Hz
2. max Bitauflösung bei MMM = 24 , bei Podium 32 Bit Float
3. max Effektanzahl bei MMM pro Spur 2x, bei Podium nahezu unbegrenzt, bis die CPU streikt
4. Automationskurven bei Podium nahezu unbegrenzt und besser sichtlich unter die eigentliche Spur gesetzt.
Bei MMM, sind die Automationen in Form von farbigen Linien in der Spur zuerkennen...Umständlicher Zugriff.
5. importierte Midi-Dateien werden teilw falsch wiedergegeben, durch falsche BPM-Berechnung, was wohl auch damit
zusammenhängt, daß eine Midi-Datei nicht zwangsläufig ganze Takte aufweist. MMM berechnet immer volle Takte.
Und ... hat man es geschafft, eine Midi-Datei einzurichten und legt eine 2. Midi-Datei hinzu ...fängt das Spiel von vorn
an. Ist mir bei Podium noch nie passiert.
6. MMM besitzt einen eigenen Audiotemp-Ordner im PRG-Ordner. Wenn man hier nicht regelmäßig ausmistet, kann er
auf mehrere GBytes anschwillen. Und wenn man dann mal ausmistet, kann es passieren, daß das aktuelle Projekt
nicht mehr geladen werden kann, weil Dateien fehlen.
Andere Sequencer merken sich einfach den Speicherort der benötigten Dateien und erstellen diese sogenannten
Info-Dateien (bei MMM = xxx.HDP , xxx.H0 oder xxx.H2) am selben Speicherort.
7. Die Installation ... bei andern Sequencern installierst du den Sequencer.
Bei MMM ...installierst du MMM, ein TrialGrapicPrg, vielleicht noch Trial-Web-Prg, ein Brenn-Prg ? Irgenwann noch eine Explorer-Taskleiste .... hab ich was vergessen ?. Ich hab schon von vielen Leuten gehört, daß sie auf sowas verzichten können.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.
Ich persönlich nutze in nur noch zum Remixen kommerzieller Tracks, fürs DJing.
Oder auch um hier den "Schwächeren" mal helfen zukönnen. Und ... ich mag die Video-Optionen und einige FX-Effekte.

Für viele ist MMM nur eine Remix-Software, ideal um Sample-Teile zusammenzufügen. eigentlich keine große Kunst
gegenüber Musikern, welche alles erarbeiten. Ich bin auch noch auf anderen Musiker-Seiten. Da erfährt man einiges.

Starke Kongurrenz für die Profis ist Magix Samplitude. Es wird sogar schon in diversen Studios benutzt.
allerdings wohl für die meisten nicht zahlbar. Ich rede von der Pro-Version.

ein großes Lob geht allerdings an Magix: es ist so ziemlich der einzige kongurrenzlose Medien-Software-Riese
für den einfachen User, sprich das allg Volk.
wenn ich "neu" bin und brauch Software in Sachen Musik, Graphic ...dann ist Magix der Renner. Preiswert und gut.

 

 

DeeScott schrieb am 05.11.2010 um 13:26 Uhr

@ G-Noise

 

Samplitude ist zwar umfangreicher, aber deswegen ist MMM kein Spielzeug, denn unter einem Spielzeug verstehe ich was anderes. Such mal nach dem alten MMM V-2000. Den würde ich als Spielzeug bezeichnen, aber der ist von 1999 oder so und konnte nur Songs aus den vorgefertigten Samples erstellen und mit Hall- und Echo-Effekten versehen. Die Programmoberfläche war irgentwie schön bunt. Songs von Audio CD einlesen ging nicht, geschweige denn, diese remixen, ebensowenig konnte man mit VST Synthies arbeiten. Ja gut, Videos konnte man wohl auch schon damals damit bearbeiten.

 

Was Du aufzählst sind Mängel, die jederzeit von Magix behoben werden können.

 

P.S. Ich hab zwar nicht das komplette Samplitude, sondern die abgespeckte Version "Samplitude Music Studio 2006".

Ehemaliger User schrieb am 05.11.2010 um 14:51 Uhr

Ich habe auch nur Samplitude 10 SE.

aber dafür Magix Music Maker 15 Premium XXL. Kompletter gehts nicht.

 

So sieht zum Beispiel Podium aus

 

Das mit dem Spielzeug hast du etwas falsch verstanden.

Viele nutzen MMM nur um eben Soundsamples zusammenzusetzen. An sich keine schwere Kunst.

Aber in gewissen Sinne keine eigentliche persönliche Arbeit.

die Software dient eben dazu, jungen Musikern das "Einsteigen" in die Produktion zuerleichtern.

TommyG schrieb am 05.11.2010 um 15:51 Uhr

Diese Meinung wird sich langsam aber sicher ändern müssen. Der Music Maker ist längst aus den Kinderschuhen raus und steht, gerade weil im MIDI-Bereich fortlaufend verbessert wird, den renommierten Sequenzers wie etwa Cubase oder Reason kaum noch nach. Ich habe die genannten Sequenzer-Programme auch, nutze aber in letzter Zeit immer häufiger Magix, da mich diese Software im handling und in den Features, in der Übersichtlichkeit am meisten überzeugt. Es ist ein vollwertiger MIDI-Sequenzer mit einer riesigen und übersichtlich zu handelnden SampleBank als zugabe und als solcher hochgradig inspirativ. Cubase und Reason nerven mich immer mehr.

 

Außerdem sollte die Konkurrenz sich mal über folgendes Gedanken machen und warum das so ist:

 

Mit mehr als einer Million verkauften Exemplaren gilt der Music Maker als Europas erfolgreichstes Musikprogramm.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/MAGIX_Music_Maker

Ehemaliger User schrieb am 05.11.2010 um 16:15 Uhr

okay ... erklären bringt anscheinend nicht viel.
Erstelle mir ein Projekt
- Samplerate 96000 Hz, 32 Bit
- pro Spur brauche ich Effekte: EQ, Chorus/Delay, Reverb, Kompressor, VST-Instr
 also sagen wir 1x VST-Instr und dazu 4 Effekte
- pro Spur brauche ich Kontrolle über Mid-Side-Steuerung, Panorama, Volume
- brauche pro Spur Automation für: Volumen, EQ-Filter, eventuell Midi-Pitch-Wheel
- es sollte die Möglichkeit bestehen, das Tempo innerhalb des Projektes zuwechseln
- bei Überlappung von Samples im Sequencer brauche ich eine Crossfade-Editierungs-Möglichkeit.
- um Konrolle und Übersicht im Projekt nicht zuverlieren, möchte ich
die Spuren virtuell gruppieren und "verstecken" können, damit ich nur die
spuren sehe, welche ich unmittelbar bearbeite.

so ...ich könnte da jetzt noch lange überlegen, aber es reicht.
Das sind grundlegende Punkte, welche im Studio benötigt werden.

du kannst mir ja dann erzählen, was schief ging.


MMMaker ist daher so beliebt, ich wiederhole es nochmal ...
Es ist preiswert und für alle gedacht, welche frisch in die Musikproduktion einsteigen.
Für den Profi reicht es aber nicht.
Ich nutze es auch ... zum Remixen. Aber ich nutze es nicht zur komplexen Produktion.

TommyG schrieb am 06.11.2010 um 12:39 Uhr

Für den Profi reicht es aber nicht.
Ich nutze es auch ... zum Remixen. Aber ich nutze es nicht zur komplexen Produktion.

 

Also mir reicht es, und ich bin Profi. Und ich bilde mir ein, komplexe Produktionen herzustellen, kannst ja mal in meine Medienübersicht reinhorchen.

 

Die meisten von dir geforderten Features setzt der MM mühelos um. Vier Effekte pro VST-Spur - lächerlich. Lade dir das kleine Programm "effectchainer" runter, binde es in den MUMa als plugin ein und du kannst auf einen Kanal soviel Effekte laden, bis deine CPU abraucht.

 

Panorama, Volumen, Programm-Change-Befehle: sämtliche MIDI-Befehle sind im MIDI-Editor des MUMA ebenso problemlos einzugeben wie in Cubase. (ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf MM 16 premium) Es gibt da kein Defizit. Was die Unsichtbarmachung von nicht editierten Spuren angeht - das weiß ich nicht. Habe ich nie gebraucht, auch eine crossfade-Editierungsmöglichkeit für Samples, könnte sein, daß du da recht hast. Allerdings kenn ich den MM 17 noch nicht. Der soll sowohl im MIDI-als auch im Audio-Bereich noch mal kräftig zugelegt haben.

 

Wie auch immer, okay, es ist deine Meinung- Für dich reicht die MIDI-Abteilung des MUMa nicht aus, für mich reicht sie aus, um damit komplexe Songs herzustellen. (obwohl ich natürlich auch noch Wünsche habe in Bezug auf die Verbesserung der MIDI-Sektion).

 

Der Grund, warum ich lieber mit MuMa statt mit Cubase arbeite, selbst wenn ich reine MIDI-basierte Songs mache, ist schlicht der, daß ich mit dem MuMa 10x schneller bin als mit Cubase bei ein und demselben Song, der eingespielt werden soll.

Ehemaliger User schrieb am 06.11.2010 um 16:14 Uhr

Ich meine ja auch nicht Cubase.

Habe jetzt sogar auf Midi-Musiker (da bin ich auch) eine Bewertung abgegeben für

Steinbergs SEquel 2 LE. Hier dage ich offen und ehrlich, daß MMM mehr kann.

 

Ich selber habe nur den MMM 15 Premium XXL.

 

Meine Vergleiche habe ich jetzt mal mehr mit Samplitude und Podium gemacht.

Ich arbeite mittlerweile nur mit Podium. Finde aber Samplitude auch vielversprechend.

 

Den Effektchainer kenn ich ... hab ihn gelöscht.

Bei einem Sequencer gehe ich stur davon aus, daß er sowas nicht braucht.

Bei Podium brauch ich sowas nicht.

 

Ich sag ja auch nicht daß MMM schlecht ist. Es kommt halt darauf an, was man denn eigentlich

machen will.

MMM ist eben für junge Musiker gedacht, Samples aus vorgegebenen Soundpools

in die Spuren aufzureihen.

 

Du bist Profi ? Wird ich nie von mir behaupten. Man lernt immer dazu.

Als Profi solltest du zB wissen, daß Profis eben nicht mit 48KHz arbeiten.

Die arbeiten sogar mit 192KHz. Mir würde auch 96 reichen. Aber das kann MMM nicht.

aber Samplitude.

Jeder Musiker welcher sich entwickelt, wird irgendwann einsehen, daß MMM nicht mehr reicht.

Daher wunderts mich, daß du als Profi "zurückkehrst" zu einfacheren Sequencern.

 

ach so ... das kommentieren ...

Ich suche bevorzugt, "Schwächere" um ihnen Schwächen im Song

aufzudecken und ihnen ein paar tips zugeben.

Warum sollte ich "starke" kommentieren, damit diese sich

an Sternchen "bereichern" können ? Ist etwas langweilig.

Ich bin leider nicht egoistisch, meine eigene Person ist mir

selbst nicht sonderbar wichtig.

TommyG schrieb am 07.11.2010 um 02:53 Uhr

Du bist Profi ? Wird ich nie von mir behaupten. Man lernt immer dazu.

Als Profi solltest du zB wissen, daß Profis eben nicht mit 48KHz arbeiten.

Die arbeiten sogar mit 192KHz. Mir würde auch 96 reichen. Aber das kann MMM nicht.

aber Samplitude.

 

Ich weiß nicht, welche Vorstellungen du mit dem Begriff "Profi" verbindest, vermute aber, daß es seltsame sind. "Man lernt immer dazu" gilt sowohl für Amateure als auch für Profis. Was heißt eigentlich "Profi"? Ein Profi im Bereich Musik ist einfach jemand, der den Beruf des Musikers ausübt, also davon seinen Lebensunterhalt bestreitet (siehe mein Profil), das sagt noch lange nichts darüber aus, wie gut er irgendwelche Programme beherrscht und ob er nichts mehr dazulernen braucht oder nicht.

 

Jetzt zu deiner Aussage über 96 khz vs. 48 khz. Dazu liegt eine empirische Studie vor ("96 khz contra 48 khz - Hörtests am Erich-Thienhaus-Institut in Detmold"), in der einer Reihe von Testpersonen Musik einmal im 48 khz-Format vorgespielt wurde und einmal im 96 khz-Format. Überraschendes Ergebnis der Testreihen:

 

Unsere Live-Versuche haben, wie man in den Grafiken erkennen kann, ein sicherlich unerwartetes Ergebnis gebracht. Demnach haben beide 48 kHz-Wandler besser abgeschnitten als die beiden 96 kHz-Wandler. Weit abgeschlagen sind die beiden Vertreter der Wandler mit 44,1 kHz bei 16 Bit, die signifikant vom analogen Referenzsignal unterschieden werde konnten.

 

Aufgrund dieser Ergebnisse können wir folgende Schlüsse ziehen: Die mit 48 kHz gewandelten Signale lassen sich vom analogen Referenzsignal bei unserem Versuchsaufbau kaum unterscheiden. Die mit 96 kHz gesampleten Signale können besser unterschieden werden und im Falle des Wandlers von SEK´D sogar signifikant bei einem Signifikanzniveau von 5%.

 

Wir können daraus schließen, dass eventuelle Vorteile, die eine höhere Samplefrequenz bieten könnten, überdeckt werden von anderen klangbeeinflussenden Wandlereigenschaften, wie etwa den bereits erwähnten analogen Ein- und Ausgangsschaltungen. Der Verdacht liegt nahe, dass die möglichen positiven Effekte - von negativen gehen wir nicht aus - einer höheren Abtastfrequenz sehr gering ausfallen und bei den klanglichen Eigenschaften kaum eine Rolle spielen.

 

Allem Anschein nach ist das Format 48 kHz bei 24 Bit ausreichend, um eine nicht mehr von der analogen Referenz zu unterscheidende digitale Wandlung durchzuführen.

 

 

http://old.hfm-detmold.de/eti/projekte/diplomarbeiten/1998/seite10.html

Ehemaliger User schrieb am 07.11.2010 um 11:31 Uhr

Jemand der beruflich Musik macht, ist nicht zwangsläufig ein Profi.

Es gibt diverse Bands (nenne jetzt keine Namen), welche einen gewissen Berühmtheitgrad haben,

aber der Sänger keinen Ton trifft, und das gesamte musikalische Konzept meineserachtens Schrott ist.

 

Und was die Samplerate betrifft: so soll sie doch nur wärend des Mix-Prozeßes hoch gewählt werden,

um mathematische Fehlabweichungen so gering wie möglich zu halten. Und der Headroom

ist hier auch größer, Übersteuerungen sind dadurch weniger möglich.

 

Übrigens: ich beziehe diverse Testergebnisse und Sequencer-Vergleiche aus Musikerzeitschriften.

zB "Beat". Ich ziehe sie mir nicht aus den Fingern. Ich stöbere auch viel im Internet, lese Meinungen

von Profis. Da ich einer einzelnen Person nicht traue (weil ja jeder meint, er hätte die bessere Software)

vergleiche ich mehrere Kommentare und gebe den allg Stand wieder.

 

TommyG schrieb am 07.11.2010 um 12:13 Uhr

Naja, wir können hier noch ewig weiterdiskutieren. Wird aber zu nichts führen. Nur eins noch: jemand, der beruflich Musik macht, ist zwangsläufig ein Profi, per definitionem, egal, wie gut oder schlecht er ist. Du kannst nicht einfach die Bedeutung von Wörtern willkürlich verändern.

 

Zur Definition:

 

Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Profi

 

Zwar wird das Wort "professionell" auch in der übertragenen Bedeutung von "qualitativ hochstehend" verwendet, die Ursprungsbedeutung ist aber die von mir genannte.

Ehemaliger User schrieb am 07.11.2010 um 12:32 Uhr

Interessant... darauf beruhen sich wohl unsere Twistigkeiten.

Allerdings ... behaupte ich jetzt mal ... denkt fast jeder so. Wenn ich "Profi" höre,

denke ich an "Erfahrung" "Professionalität" "wissen".

 

Noch eines: da du ja Live-Musiker bist, wirst du ja wahrsch auch mit viel Hardware arbeiten,

und demzufolge auch nicht das ganze Software-Equipment benötigen, welche so die Sequencer-Hersteller

so anbieten. Bei meinen Vergleichen gehe ich von einer 100% Musikproduktion über Software

aus.

Als "Akustiker" wie du, hast du ja sowieso mit anderen Problemen rechnen, welche du ja schon

im Vorfeld, vor der Aufnahme in den Griff bekommen mußt. Raumhall, Raumabsorbtion, Resonanzschwingungen

....usw

Dein Gesang wirst du wahrsch auch schon durch einen Channelstripper jagen.

Hier bei Magix gibts aber viele, die mit preiswerten Mikrophonen arbeiten und höchstwahrsch

keine Hardware weiter besitzen. Diese Personen müssen sich 100% auf die Bearbeitungsmöglichkeiten

der Software stellen/vertrauen. Und da kann man schnell an die Grenzen kommen.

Ehemaliger User schrieb am 07.11.2010 um 19:38 Uhr

Wir nutzen nur MAGIX-Progamme -:Für mein Freund und ich ist das die größte Sorge, dass alle nachkommenden Versionen immer mehr zu Speicherfresser wurden!

 

Das sollte MAGIX unbedingt ändern -:PC-freundliche Programme herzustellen!

 

Dankeschön -:YaraLove

TommyG schrieb am 08.11.2010 um 11:28 Uhr


Hi, da die MuMas immer mehr Features haben, was ja in der Entwicklungslogik liegt, ist wohl eher nicht mit speicherplatzfreundlichen Versionen in Zukunft zu rechnen. Allerdings dürfte Speicherplatz in der heutigen Zeit doch kein Problem mehr darstellen. Eine externe Festplatte über USB-Anschlug anschließen, und neue Magix-Programme dann auf dieser Festplatte fahren. 1Tbyte-Plattenm gibts schon für Dünnes, sie sind klein wie Zigarettenschachteln und problemlos via plug&play an den Computer anzubinden.

Wir nutzen nur MAGIX-Progamme -:Für mein Freund und ich ist das die größte Sorge, dass alle nachkommenden Versionen immer mehr zu Speicherfresser wurden!

 

Das sollte MAGIX unbedingt ändern -:PC-freundliche Programme herzustellen!

 

Dankeschön -:YaraLove

Ehemaliger User schrieb am 08.11.2010 um 12:25 Uhr

Das Speicherproblem sind nicht die Festplatten -:Das Fressen von CPU-Leistung und Arbeitsspeicher sind hier von vielen Usern das Hauptmerkmal!

 

Es soll keine Entschuldigung von MAGIX sein -:Dass man sich dafür einen neueren, besseren und leistugsfähigeren PC anschaffen muss -:Selbst bei vielen, die so einen PC besitzen, haben häftig Probleme!

 

YaraLove


Hi, da die MuMas immer mehr Features haben, was ja in der Entwicklungslogik liegt, ist wohl eher nicht mit speicherplatzfreundlichen Versionen in Zukunft zu rechnen. Allerdings dürfte Speicherplatz in der heutigen Zeit doch kein Problem mehr darstellen. Eine externe Festplatte über USB-Anschlug anschließen, und neue Magix-Programme dann auf dieser Festplatte fahren. 1Tbyte-Plattenm gibts schon für Dünnes, sie sind klein wie Zigarettenschachteln und problemlos via plug&play an den Computer anzubinden.

Wir nutzen nur MAGIX-Progamme -:Für mein Freund und ich ist das die größte Sorge, dass alle nachkommenden Versionen immer mehr zu Speicherfresser wurden!

 

Das sollte MAGIX unbedingt ändern -:PC-freundliche Programme herzustellen!

 

Dankeschön -:YaraLove

DeeScott schrieb am 08.11.2010 um 15:13 Uhr

@G-Noise

 

Erstmal dankeschön für den Tipp, was dieses Podium angeht. Ich habs mir runtergeladen. Bisher hab ich aber noch keine zeit gehabt, mich einzuarbeiten.

 

Zu den Effekten im Music Maker. Du kannst zum einen Effekte über die ganze Spur legen (Hall, Echo, Panorama, etc.), als auch über die Datei selber. Vier Effekte ist kein Problem und müsste mit Deinem MMM 15 Premium auch zu schaffen sein. Das konnte bereits der MMM Generation 6.;-) Warum man mit dem MMM keine Stücke mit einer Samplerate von 96000 Hz produzieren kann ist für die, die es brauchen vieleicht schade, aber wofür brauch ich das? Das ist doch eher was für welche, die eine Audio DVD oder Audio Blue Ray produzieren wollen oder ist das bei stinknormalen Audio CDs auch erforderlich?
 

Ich meine ja auch nicht Cubase.

Habe jetzt sogar auf Midi-Musiker (da bin ich auch) eine Bewertung abgegeben für

Steinbergs SEquel 2 LE. Hier dage ich offen und ehrlich, daß MMM mehr kann.

 

Ich selber habe nur den MMM 15 Premium XXL.

 

Meine Vergleiche habe ich jetzt mal mehr mit Samplitude und Podium gemacht.

Ich arbeite mittlerweile nur mit Podium. Finde aber Samplitude auch vielversprechend.

 

Den Effektchainer kenn ich ... hab ihn gelöscht.

Bei einem Sequencer gehe ich stur davon aus, daß er sowas nicht braucht.

Bei Podium brauch ich sowas nicht.

 

Ich sag ja auch nicht daß MMM schlecht ist. Es kommt halt darauf an, was man denn eigentlich

machen will.

MMM ist eben für junge Musiker gedacht, Samples aus vorgegebenen Soundpools

in die Spuren aufzureihen.

 

Du bist Profi ? Wird ich nie von mir behaupten. Man lernt immer dazu.

Als Profi solltest du zB wissen, daß Profis eben nicht mit 48KHz arbeiten.

Die arbeiten sogar mit 192KHz. Mir würde auch 96 reichen. Aber das kann MMM nicht.

aber Samplitude.

Jeder Musiker welcher sich entwickelt, wird irgendwann einsehen, daß MMM nicht mehr reicht.

Daher wunderts mich, daß du als Profi "zurückkehrst" zu einfacheren Sequencern.

 

ach so ... das kommentieren ...

Ich suche bevorzugt, "Schwächere" um ihnen Schwächen im Song

aufzudecken und ihnen ein paar tips zugeben.

Warum sollte ich "starke" kommentieren, damit diese sich

an Sternchen "bereichern" können ? Ist etwas langweilig.

Ich bin leider nicht egoistisch, meine eigene Person ist mir

selbst nicht sonderbar wichtig.

Ehemaliger User schrieb am 08.11.2010 um 20:45 Uhr

Warum man mit dem MMM keine Stücke mit einer Samplerate von 96000 Hz produzieren kann ist für die, die es brauchen vieleicht schade, aber wofür brauch ich das?

 

DeeScott ... Vielleicht bin ich ja bei meiner Beurteilung gegenüber MMM etwas hart.

Aber du hast ja eine Frage gestellt und wolltest auch mal eine gegenteilige Antwort.

Ich habe ja nix gegen MMM, aber manchmal stoße ich auf Grenzen. Und die Stabilität lässt manchmal auch zu wünschen übrig.

Ob Podium etwas für dich ist, weiß ich nicht. Es ist auch in englisch.

Eigene Plugins liefert es sogut wie nicht mit. Nur die Vollversion für 90 Dollar ist komplex.

Wenn du erst "neu" in Musikproduktion bist, solltest du erstmal mit MMM arbeiten.

 

nun zur Samplerate / Bitauflösung:

Je höher desto besser ... sagen so ziemlich alle Studiomusiker.

Aber damit ist nicht das endergebniss gemeint.

Du solltest dies in deinen Spuren aufweisen, bevor du mixt.

Effekte und VST-Instr werden ja quasi in Echtzeit berechnet.  Und anschließend gemixt.

Je genauer die Berechnungen möglich sind, desto genauer auch das Endergebniss.

 

so sieht eine sinuskurve aus

Um diese genau digital wiederzugeben, und weiterhin zubearbeiten und mixen,

brauchen wir eine hohe Auflösung. Ist diese Auflösung klein,

kann es so aussehen (stark übertrieben zur Demonstration)

sieht nicht mehr so richtig aus wie eine sinuskurve was ?

Und diese Stufen erzeugen kleine Klicks beim Abspielen. Das geht so schnell,

daß man es als rauschen wahrnimmt. Das nennt man in der digitaltechnik "quantisierungsrauschen".

DAS BEKOMMST DU NICHT WEG mit diversen Entrauschern.

 

Bei einer Auflösung von 16 Bit, kann ... wie soll ich es dir erklären ...

deine Sound-Datei 65536 verschiedene volumenwerte annehmen. Das klingt viel.

Bei 24 Bit sind es aber schon 16777216 Werte. Noch vieeeel mehr.

Um so eine Sinuskurve zu digitalisieren, damit du sie hören kannst, muß dein Computer

diesen Ton x-male im Volumen ausmessen.

Bei 44100 Hz/16Bit ... dein Computer misst deine Datei 44100 mal in der Sekunde.

Dabei kann er dann 65536 Werte annehmen.

Wenn ich jetzt 96000 Hz/ 24Bit habe ... misst er ja noch viel öfters, und kann mehr Werte annehmen.

Wenn dein Computer einen Wert gemessen hat ... sagen wir 35000,5 ... gibts nicht.

Er muß jetzt entscheiden zw 35000 oder 35001 ... es gibt eine Abweichung.

Bei 24 Bit Auflösung (wäre ja das 256fache an Messungen), hätten wir jetzt zu Wahl

35000,5 x 256 = 8960128 ... und diesen Wert kann er nehmen. es würde hier jetzt keine Abweichung

geben.

So ... und bei allem was du machst ...Effekte, Automationen, Mixing ... der Computer ist

pausenlos beim Neuberechnen. Wenn er jetzt jedesmal entscheiden muß, kannst du dir 

ja jetzt vielleicht vorstellen, wieviel Abweichung aus vielen Abweichungen entsteht.

 

Das EndErgebniss wird dann "heruntergerechnet" (Dithering), um es auf CD zu brennen ...usw.

Denn das ... wird ja nicht mehr weitervearbeitet.

 

Hattest du früher mal Kassetten ? Je mehr du einen Song kopiert hast, von Kassette zu Kassette,

desto "grausamer" wurde es... stimmts ?