Backup-Projekte: Speicherplatzfreundlichere Möglichkeit?

Josh87 schrieb am 10.10.2020 um 16:10 Uhr

Hallo zusammen,

ich arbeite (Hobby-Projekte) bereits seit einigen Jahren mit Magix Video Deluxe und war (und bin es noch) immer sehr zufrieden mit der Software. Ich bin im Besitz der aktuellen 2021er-Version und alles läuft rund und flüssig. :)

Meine Frage bezieht sich auf die Projekt-Backup-Funktion und ich hoffe, dass vielleicht jemand aus seinem eigenem Workflow einen Trick / Tipp parat hat: Wenn ich mit einem Projekt fertig bin, dann erstelle ich gerne ein Backup auf meiner Festplatte (also, lasse Magix ein Verzeichnis mit allen genutzten Mediendateien und der Projektdatei erstellen), um es später vielleicht noch einmal problemlos als "Vorlage / Blaupause" nutzen zu können. Das funktioniert auch alles gut, lediglich die Größe der Verzeichnisse ist oftmals ziemlich hoch - denn immer wieder nutze ich Ausschnitte aus YouTube-Videos.

So ein YouTube-Video ist gerne mal 1GB groß - tatsächlich benötige ich häufig aber nur 20 Sekunden aus dem einstündigen Video - also quasi wenige Megabyte. Beim Backup-Prozess wird aber nicht nur der genutzte (zurechtgeschnittene) Ausschnitt aus dem Video gesichert, sondern natürlich das komplette 1GB-Video in das Backup-Verzeichnis abgelegt.

Das sorgt nun dafür, dass so ein Backup-Verzeichnis, wenn beispielsweise mal mehrere YT-Videos genutzt wurden, eine beachtliche Größe erreicht und meine Magix-Backups mittlerweile eine Menge Festplattenspeicher fressen. Ich verstehe den dahinter liegenden Prozess / die dahinterliegende Logik von Magix-Backup-Funktion und wollte daher fragen, wie ihr mit euren älteren Projekten umgeht? Die ausgeschnittenen (tatsächlich genutzten) Szenen aus dem YT-Video als eigenenständigen "Film" zu exportieren und dann an die jeweilige Stelle einzufügen, scheint natürlich eine (zeitaufwändige) Lösung zu sein - aber vielleicht hat jemand von euch ja ein paar andere Tricks / Kniffe, auf die ich bislang noch nicht gekommen bin.

 

Lieben Dank für eure Zeit und Mühe!
Josh

 

Kommentare

wabu schrieb am 10.10.2020 um 16:19 Uhr

Das kannst du im Schnitt organisieren.

Fertige von den Ausschnitten z.B. einee mxv Datei und verwende die im Video. Da wird dann später auch nur dieser Schnipsel gesichert....

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

Mein Kanal: youtube

Josh87 schrieb am 10.10.2020 um 18:03 Uhr

@Josh87,

ich verstehe die Frage nicht bei den aktuellen Festplattenpreisen. Eine 4TB Platte extern kostet zwischen 80-90€ Ich habe auf meinen externen Festplatten alle BackUps der letzten 20 Jahre abgespeichert und immer noch viel Platz. Der zeitliche Aufwand Teile herauszuschneiden nur um wenig Platz zu sparen, lohnt sich kaum. Du hast das Original immer parat.

Aktuell nutze ich zusätzlich ein RAID 0/1 Verbund um die Platten zu spiegeln, um einen Datenverlust zu vermeiden.

Du hast natürlich völlig recht im Bezug auf die Festplattenpreise und die Vorteile unserer TB-Zeiten im Hinblick auf Datensicherung / Backups. Vielleicht steckt hinter meiner Frage auch tatsächlich ein bisschen mein persönliches Problem, das sich durch die Cloud-Speicher / externen Festplatten stellt: Ordnung. Ich bin in dieser Hinsicht tatsächlich etwas "nachlässig", bzw. habe immer noch nicht mein (individuell) passendes Ordnungssystem bzgl. Dateien und deren Sicherungs- / Ordnerstruktur gefunden. Wenn ich alleine an die endlosen Ordner "Handy-Foto-Backup1" / "Handy-Foto-Backup2" / ... denke! :) Anfängliche Nachlässigkeit sorgt irgendwann dafür, dass das ein ziemliches Durcheinander (inklusiver zahlreicher Datei-Duplikate) werden kann und die externen Festplatten zu einem großen Wimmelbild mutieren. :)

Vermutlich hätte ich meine Frage da etwas klarer formulieren müssen (bzw. du hast den eigentlichen Kern der Frage ja jetzt auch für mich offen gelegt), denn eigentlich geht es in erster Linie nicht um den Speicherplatz, sondern darum, dass nur die Dinge (Dateien, Fotos, Videoausschnitte, etc.) gebackuped werden, die auch tatsächlich nötig sind.

wabus Tipp finde ich sinnvoll, aber bei vielen kleinen Schnipseln wird das vermutlich den Zeitaufwand tatsächlich nicht wert sein.

 

Danke für eure Antworten!

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2020 um 10:01 Uhr

Das macht aber doch keinen Sinn. Das Rohmaterial hebst Du doch nur auf, wenn Du planst, irgendwann noch damit zu arbeiten. Wenn Du nur das aufheben möchtest, was auch im Film ist, dann kannst Du den Film doch als mxv unkomprimiert exportieren. So hast Du nur ein Objekt, dass Du jederzeit wieder bearbeiten oder in einem anderen Format abspeichern kannst.

Eventuell kannst Du noch die Bilder speichern und die Videoschnipsel holst Du Dir dann immer aus der mxv - Datei zurück. So bist Du bei geringem Speicherbedarf 100 % flexibel.

Irra schrieb am 11.10.2020 um 10:16 Uhr

Vielleicht willst du diese Möglichkeit nutzen

"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."(Karl Valentin)

Dell i9-12900HK, Intel IrisXE, NvidiaGeforceRTX3050Ti, Windows 11 Home, VDL 2016, VDL 2025, VPX16, Foto & Grafik Designer 19, Panasonic Lumix Tz101, Lumix FZ 1000, Sony Alpha 6300, IPhone 14 Pro

Rohe schrieb am 11.10.2020 um 10:17 Uhr

Ich sehe es wie @Renter11

Benutze allerdings kein Raid, sondern speichere alles händisch auf 2 externe Festplatten.

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2020 um 11:44 Uhr

Wozu hebt man sich 20 Jahre lang das Zeug auf?
Selbst wenn ich die alten Projekte noch hätte, könnte ich nichts damit anfangen, weil ich die damals verwendete Software (Pinnacle) gar nicht mehr habe und selbst wenn, würde sie unter W10 nicht mehr laufen.
Und selbst wenn das ginge, sobald irgendwann mal Plugins von Fremdherstellern verwendet wurden, kann's auch schwierig bis unmöglich werden, so ein Projekt wieder zu bearbeiten.
Man kann drüber diskutieren, sich das ganze Quellmaterial zu sichern, für mich ist das Zeit-,Platz- und Geldverschwendung.
Aber natürlich hat jeder andere Bedürfnisse, schneidet für andere Zwecke usw.
Ist nur mein Standpunkt als Hobbycutter für Urlaubsvideos und Privat-Ereignisse.
Meine Projekte bleiben incl. Sicherung 2-3 Jahre auf 2 Platten, danach wird ausgemistet, weil dann mit Sicherheit keinerlei Bedürfnis mehr besteht, noch etwas zu ändern.

wabu schrieb am 11.10.2020 um 16:33 Uhr

@Ehemaliger User

Bei Wechsel des Schnittprogrammes sind alte Projekte nicht mehr zu greifen.

Aber: Ich habe gerade Filme von 2005 aufgepeppt, die Projektdatei war noch nutzbar und die Quellmaterialien waren noch vorhanden.

Wenn ich für meine Kinder einen Filmrückblick mache - da habe ich Quellen die aus den neunziger Jahren stammen, wenn ich Super8 Filme mal nicht mitrechne....

@Josh87

Die Problematik wie und wo was gespeichert wird kenne ich auch.

https://www.magix.info/de/tutorials/projektordner-ja-oder-nein-oder-vielleicht--1243409/

hier sind ein paar Ideen zu finden

wabu ...............der nie auslernt

Der Rechner  Installierter physischer Speicher (RAM) 32,0 GB / Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-9700K CPU @ 3.60GHz, 3600 MHz, 8 Kern(e), 8 logische(r) Prozessor(en),

Intel® UHD Graphics 630 aktiviert

NVIDIA Geforce GTX 1650 HDMI ; 2x DVI ; VGA, PCIe

Samsung (SSD) HD103SJ F3 1 TB Sata 7200 / 2x LG GH22NS SATA schwarz

Betriebsystem Microsoft Windows 10 Home Version 10.0.18362 Build 22H2

geschnitten wird seit 2007 mit Magix immer aktuell VdL und ProX

gefilmt mit Panasonic SDT 750 und FZ 1000 sowie Pentax K30 (Mist) und einer Q500k und SJ 1000 und Hero7

fotografiert mit Pentax K10 und K30 (Super)/Sigma 10-20 und 18-200; Fisheye und 500mm Spiegeltele

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Ehemaliger User schrieb am 11.10.2020 um 16:50 Uhr

@Renter11

Ich habe von mir als Privatmann und Hobby-Cutter geschrieben.
Dass im Geschäftsleben andere Regeln und Vorgehensweisen nötig sind, ist mir klar. Schon der Gesetzgeber hat hier klare Regeln aufgestellt, an die man sich halten muss. Der TE hat jedoch eindeutig ebenfalls von Hobbyarbeiten geschrieben. Hier auf professionelle Softwareentwicklung zu verweisen ist unsinnig und trägt nichts zum Thema bei.

Dennoch bezweifle ich nicht, dass jeder seine guten Gründe hat, seine Datensicherung so und nicht anders zu betreiben.
Um das Problem von @Josh87 zu lösen, gibt es im Grunde nur 2 Möglichkeiten: entweder die Anzahl und Größe der Backups reduzieren oder so in Hardware zu investieren, dass Anzahl und Größe irrelevant werden.

Ich habe in meinem Post die erste Variante erläutert und gewählt, du wählst die zweite Variante.
Welche von beiden für @Josh87 die praktikablere ist, wird er selbst entscheiden. Meine ist jedenfalls im Wortsinne seiner Frage die zutreffendere, weil platzsparendere.

@wabu

Glaube ich dir sofort. Wie ich oben geschrieben habe: solange man keine exotischen Plugins und/oder Effekte verwendet werden und man bei der selben Software bleibt, bestehen gute Chancen, die alten Projekte noch bearbeiten zu können. Und viele haben gute Gründe, sich die alten Projekte komplett aufzuheben.
Für mich bestehen diese Gründe nicht, darum mache ich weitgehend reinen Tisch.
Das ist im Sinne der Frage von @Josh87 mein Workflow.

Aber ich gebe schon zu: ausmisten bedeutet auch bei mir nicht, dass ich alles lösche. Die Originalvideoclips brauche ich nicht mehr. Auch nicht die reinen Projektdateien. Was ich jedoch weiter behalte, ist die verwendete Hintergrundmusik, weil sich die bei ähnlicher Thematik wieder verwenden lässt. Ebenso evtl. erstellte Landkarten und - selten - etwas aufwändiger gestaltete Titel. Aber bei denen ist man schnell wieder in der Problematik von Fremdherstellern, wie NewBlue oder ProDAD.

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2020 um 17:40 Uhr

Ich habe in meinem ersten Post die falsche Wortwahl getroffen. Ich habe geschrieben "... für mich ist das Zeit-,Platz- und Geldverschwendung." Das klingt abwertend, sollte es aber nicht sein. Ich wollte hier meinen Weg nicht als den alleine selig machenden darstellen. Tut mir leid. Richtig wäre gewesen "... für mich wäre das ..."

Ehemaliger User schrieb am 11.10.2020 um 18:30 Uhr

Vielleicht willst du diese Möglichkeit nutzen

Hab ich noch nicht gekannt. Besonders die zweite Option halte ich für sehr interessant