Aufnahme von Vocals zu Instrumental und Karaokeversionen

grandiosos schrieb am 03.01.2014 um 11:06 Uhr

Hallo,

ich habe den Music Maker 2014 Premium und nehme meinen Gesang zu Instrumentalversionen auf. Über Boxen oder Kopfhörer klingt das auch so wie ich es bei der Aufnahme höre, die Stimme ist satt zu hören und alles klingt harmonisch. Wenn man die gleichen Stücke jedoch über die onboard-lautsprecher von Handys oder Laptops hört, ist die Stimme nur noch weit, weit entfernt und oft verzerrt hörbar. Leider ist es aber ja so, wenn man was auf Youtube hochläd, dass das die häufigste Abspielvariante über mobile Geräte ist.

Bei der Aufnahme gehe ich folgendermaßen vor:

  1. Spur 1 Instrumentalversion (wav oder mp3)
  2. Spur 2 Vocals Aufnahme
  3. die Spur 2 bearbeite ich minimal als Objekt (meist nur leichter Hall)
  4. dann lasse ich das automatische CD-Mastering drüber laufen
  5. und speichere alles im wav-Format

 

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 03.01.2014 um 13:53 Uhr

Das was du machen musst ist erst mal die richtige Abmischung und vernüftigen Boxen oder so eingestellten Boxen, das du am Ende auch das bekommst, was du möchtest, weiterhin  brauchst du ein gutes Mastering, was du nicht so einfach machen kannst, das ist eben die Kunst am Ende, das der Sound überall klingt, das lässt sich nicht so einfach machen. Auch ist das Music Studio dafür besser geeignet oder Samplitude, denn Hardware ist auf jeden Fall mal gut dafür, nur solltest du nicht an Software sparen. Solltest du noch fragen haben, pn an mich auch telefonische hilfe

Ehemaliger User schrieb am 03.01.2014 um 14:42 Uhr

Was mein Vorredner da so krampfhaft zu erklären versucht, ist der Umstand,

daß es vom Abmisch- und Mastervorgang abhängt, ob man dann auf den

unterschiedlichsten Abhörsystemen noch alles hören kann.

"Abmischen", also die Erstellung einer Stereomischung mittels Bearbeitung

der Einzelspuren und anschießendes "Mastern", also die Veredelung der

Stereoabmischung, sind Wissenschaften für sich.

 

Da Du aber nur Deine Stimme zu einem fertigen "Playback" dazumischen

willst, solltest Du besonderes Augenmerk auf die Gesangsspur legen, die

unter anderem mit einem Equalizer und Kompressor bearbeitet werden sollte,

welche auch im Music Maker zur Verfügung stehen. Dabei solltest Du über

einigermaßen neutral klingende Lautsprecher abhören.

 

 

grandiosos schrieb am 03.01.2014 um 15:05 Uhr

Hab Nahfeldmonitore von M-Audio, die haben wohl nur ne leichte Bassanhebung sind aber ansonsten wohl neutral und da klingt es für meine ungeschulten Ohren schon ganz gut...auch auf den Referenzkopfhörern nix zu meckern. 

In der Software klingt es dann super und nach dem Speichern als .wav immer noch gut, wenn auch schon viel Verlust spürbar ist, Das wird wohl am "normalisieren" liegen? 

Dann packe ich die Datei und mach ein einfaches Lyric-Video draus und lade es auf Youtube hoch. Spätestens hier passiert irgendwas und die Stimme verschwindet auf magische Weise...allerdings nur wenn man keine Boxen oder Kopfhörer benutzt. 

Ehemaliger User schrieb am 03.01.2014 um 15:25 Uhr

Kann es sein, daß Du nichts von dem, was

ich geschrieben habe, verstanden hast?

 

Stichwort: Equalizer und Kompressor für die Gesangsspur.

Abhören über Lautsprecher bei der Bearbeitung und nicht

über Kopfhörer.

grandiosos schrieb am 03.01.2014 um 15:39 Uhr

Nein, wollte damit nur sagen, dass meine Monitore einigermaßen neutral klingen. Das mit dem Tipps werde ich austesten. Danke 

Ehemaliger User schrieb am 04.01.2014 um 12:02 Uhr

Ach so, noch was:

Am besten nimmst Du das Mikrofon auf einer Monospur auf

und benutzt das Music Maker eigene virtuelle Mischpult, wenn

Du den Gesang z.B. mit einem StereoHall versehen willst.

Rufe den FX Button im jeweiligen Gesangskanal des Mischpults

auf und benutze dort den Equalizer, um die Gesangsspur in den

Tiefen auszudünnen. Auch einen Kompressor findest Du dort,

um dem Gesang einen einheitlicheren Pegel zu geben. (Einen

Hall findest Du hier, wenn Du willst, ebenfalls.)

Das Ergebnis kann man dann besser dem "Playback" zumischen.

Es wird sich so besser im Mix durchsetzen und auch auf kleineren

(Mono-)Lautsprechersytemen (Handy) besser zu hören sein.

 

 

 

 

grandiosos schrieb am 10.01.2014 um 10:54 Uhr

Danke Icebox...die Tipps waren alle sehr hilfreich klingt schon erheblich besser :) 

Eine Frage hab ich aber noch...was genau soll ich machen um die Tiefen auszudünnen? 

Ich habe bisher immer im EQ die Voreinstellung Loudness benutzt. 

 

Ehemaliger User schrieb am 10.01.2014 um 16:29 Uhr

" ...was genau soll ich machen um die Tiefen auszudünnen ?

Ich habe bisher immer im EQ die Voreinstellung Loudness benutzt." 

 

Man wendet üblicherweise einen "LoCut" bzw "HiPass" Filter, um

unötige Tiefen wegzufiltern. Wenn Du dazu  den grafischen Equalizer

vom "Music Maker" einsetzt, stelle ihn so für die Gesangsspur ein,

daß die Frequenzen unterhalb ca. 200 Hz extrem minimiert werden.

Das mag zuerst widersinnig erscheinen. Aber man kann das so

ausgedünnte Signal lauter und besser zum "Playback" mischen.

(Komprimierung der Gesangsspur nicht vergessen).

 

grandiosos schrieb am 10.01.2014 um 18:30 Uhr

Ich habe Low Cut am Vorverstärker fürs Mikro eingestellt...trotzdem noch ausdünnen? *nerv :)

Ehemaliger User schrieb am 11.01.2014 um 03:00 Uhr

"trotzdem noch ausdünnen?"

Ich würde mal ja sagen.