Software Bug Music Studio 17??

martinfrick schrieb am 06.08.2011 um 22:13 Uhr

Hallo, habe heute das neue Samplitude Music Studio 17 installiert. 

Wenn ich die "Vita Instrumente" öffne und damit rumspiele, friert der PC völlig ein. Nichts geht mehr, es folgt ein Reset. 

Genauer gesagt, es passiert wenn ich > Synth- öffne > z.B. Saxophonia anklicke > oben die Playtaste anklicke (Soundbeispiel) > dann einen anderen Sound wähle und Zack, nichts geht mehr.

Um Sounds zu testen wäre diese Funktion eigentlich ganz interessant.

Dachte zunächst, es liegt an den Audio und Graphik- Treibern. Die wurden aktualisiert und trotzdem hängt sich der PC auf.

Wer kann helfen? Wem geht es genauso? Was kann ich tun? 

Viele Grüße
Martin

Kommentare

Ehemaliger User schrieb am 07.08.2011 um 06:11 Uhr

Um dir helfen zu können wäre es von Vorteil mehr über dein System zu wissen. Nutzt du den Onboardsound oder ne asiofähige Soundkarte?

Dachte zunächst, es liegt an den Audio und Graphik- Treibern. Die wurden aktualisiert und trotzdem hängt sich der PC auf.

Ich bin mir ziemlich sicher daß das dein Problem ist.

LG, Werner

martinfrick schrieb am 07.08.2011 um 12:29 Uhr

Ja klar, ein paar  Angaben sind natürlich sinnvoll. Also...

Win XP Home 32-bit SP3, CPU: AMD Athlon - 2.4 GHz, RAM: 1GB,  PCI-Asio/WDM-Soundkarte (DSP24 Value Audio by ESI), Grafikkarte: nVidia 256 MB GeForce 6200, DirectX: Version 9.0c

Win XP hatte ich vor ein paar Tagen erst frisch installiert, daher sind auch alle Treiber neu aufgespielt worden. nVidia ist auf aktuellem Stand. 

Auffällig ist, die PC-Einfrierungen tauchen immer im Zusammenhang mit MIDI auf. Auch wenn ich den "Magix Low Latency" Asio-Treiber verwende kommt es zu diesen Fehlern.

Danke für weitere Tipps

Grüße

Martin

 

Ehemaliger User schrieb am 07.08.2011 um 13:38 Uhr

Probiers mal mit asio4all. 

http://www.asio4all.com/

und dann sehn wir weiter. Mit deinem Ram von nur !GB bin ich auch am grübeln ob das nicht zu knapp ist. Sollten die Spezialisten hier aber wissen.

LG, Werner

martinfrick schrieb am 08.08.2011 um 01:17 Uhr

So, 

nun habe ich alle Treiber getestet, ohne Erfolg.

 Anschließend habe ich Music Studio 17 und Antivir deinstalliert, Grafik- und Audio-Treiber auf neusten Stand gebracht, dann Music Studio wieder installiert. Onboard Soundkarte wurde deaktiviert, sowie alles was mit Audio zu tun hat. Nur noch meine ST AudioDSP24 Karte und Music Studio auf XP.

Erfolg: Der PC friert nicht mehr ein und stürzt nicht mehr ab, leider hat er nun ständig Midihänger. Für eine optimale Bespielung des Midi-Keyboards brauche ich schon maximal 128 Samples pro Sekunde für die ASIO Geschichte. Da macht die Kiste aber schon leichte Probleme, wohl bemerkt immer wenn ich die Sounds im VSTi Editor umschalte!! ​Sonst blieb der PC da hängen, jetzt zickt er rum, bleibt aber am Ball.

Device Ansprache steht bei 24 Bit, hat sich als stabiler herausgestellt, aber nicht stabil genug.

Music Studio 17 muss ja schon mächtig Ressourcen verbrauchen, mein lieber Mann. Wenn ihr schon schreibt, 1GB RAM wäre zu wenig...

Diese Midihänger sind doch aber nicht vom Arbeitsspeicher oder der CPU abhängig oder???

Tja, da muss wohl ein anderer PC her, obwohl ich die Voraussetzungen laut Hersteller doch erfülle. (?)

Hat noch jemand Ideen?

Danke und Grüße.

 

Ehemaliger User schrieb am 08.08.2011 um 11:37 Uhr

am Besten ein neuer PC mit win7 und 8GB Ram und ne PCI Soundkarte (Asio). Ich hab so ein System (Soundkarte ist die E-MU 0404) und kann problemlos 10 Midispuren fahren, auch wenn meine Kiste dann schon schwer am schuften ist.

 

X5er schrieb am 08.08.2011 um 19:00 Uhr

Du wirst mit deiner Hardwarekonfiguration definitiv keinen Spass bekommen. Vergiß, was auf den Karton als Minimalkonfiguration ausgewiesen ist. Dein RAM ist schon mit WINDOWS und Video blockiert. Ich kann SOWIESO zumindest teilweise zustimmen:

- Neuer PC mit WIN7/64bit und Multi-Core Prozessor (z.Z. 4 bis 6 Kerne sind Stand der Technik)

- RAM 8GB (auch wenn Samplitude Music Studio nur einen Kern anspricht auf 32bit läuft und so nicht auf den gesamten Speicher zugreifen kann), es soll schon VSTi geben, die unabhängig vom Sequenzer auf 64bit laufen, multicorefähig sind und das Speicherlimit umgehen, also immer an Erweiterungen denken...

- Externes Vollduplex-Audiointerface mit USB2.0 (Analog-Digital/Digital-Analog Convertierung hat im PC nichts zu suchen!)

- Grafikkarte mit mindestens 1GB RAM (entlastet PC RAM)

Du wirst mit solch einer Konfiguration staunen, wie flüssig Musikmachen sein kann, auch wenn mehrere VSTi geladen sind und dann noch Speicher- und CPU-Reserve vorhanden ist und man sich nicht um überflüssige Dienste von WINDOWS kümmern muss...

 

Gruss X5er

martinfrick schrieb am 09.08.2011 um 11:27 Uhr

OK, vielen Dank für eure Tipps. 

Meine Frage wäre dann geklärt, es handelt sich also nicht um einen Software-Bug, soviel ist klar ;-)

Dann werd ich mich mal nach einer stärkeren Maschine umschauen.

Viele Grüße

Martin

Ehemaliger User schrieb am 09.08.2011 um 12:35 Uhr

@X5er

- Externes Vollduplex-Audiointerface mit USB2.0 (Analog-Digital/Digital-Analog Convertierung hat im PC nichts zu suchen!)

Kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Gruß, Werner

X5er schrieb am 09.08.2011 um 18:56 Uhr

@SOWIESO

 

Ouuppps, da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen…


Ok, ich setze mal voraus, dass wir uns über einen PC unterhalten, der als DAW für Musikproduktion mit dem Budget eines Hobbymusikers gemeint ist. Das heißt, qualitativ gute Aufnahmen und Wiedergaben sollen erreicht werden mit bezahlbaren Mitteln.


Der AD/DA-Wandler einer Soundkarte oder eines Audiogerätes ist genau genommen ein Messgerät, was analoge Daten wiederholt in einem gewissen Zeitrahmen messen und speichern soll oder gespeicherte digitale Daten in ein analoges Signal, was wir hören können, rekonstruieren soll. Da muss man sich die Frage stellen, was bietet man solch einem Gerät für eine Messumgebung bei welchen Ansprüchen der Messdaten an? Das Innere des PCs ist ein Wust an digitalen Störquellen, die auf das Audiogerät wirken. Gerade bei älteren Karten gab es oft Rauschen oder gar Pfeifen/Brummen im hörbaren Bereich. Ein weiterer Aspekt ist der Frequenzgang. Gute externe Audiogeräte haben einen quasi-linearen Frequenzgang, so dass die Musik im Klang (fast) nicht verändert aufgenommen oder wiedergegeben wird. Interne Soundkarten sind mehr für Gamer optimiert, wo es in Surround Krachen und Ballern muss. Die haben andere Ansprüche. Weiterhin für Musiker ist sehr geringe Latenz wichtig, also geringe Prozessverarbeitungszeit bei der Wandlung. Allein ein guter ASIO-Treiber nützt nichts, wenn die Hardware nichts taugt. Ohne Vollduplex geht Garnichts. Man möchte ja aufnehmen können bei gleichzeitiger Wiedergabe. Aber das sollte heute Standard sein…


Ich möchte nicht bestreiten, dass die internen Soundkarten in den letzten Jahren besser geworden sind. Aber ich möchte es als Gesamtpaket für Musiker betrachten, die öfters mal ihren Sequenzer starten, wo man auch weitere Aspekte überlegen sollte, die viele interne Soundkarten nicht bringen:
- MIDI Interface
- mehrere routbare Ein-und Ausgänge (Line In, Ext Instrument In, …)
- Phantomspannung und Combibuchsen für Kondensatormikrofone
- PC/softwareunabhängiger Monitoringkanal
- Eingangsdämpfer
- Eventuell digitale E/A
- Portabilität (gleiche Gerät für unterwegs mit Laptop nutzbar…)


Standardfrage: Braucht man das alles überhaupt? Ja, auch ein Anfänger entwickelt sich weiter und verlangt nach mehr Herausforderung und stößt schnell an die Grenzen seiner Hardware, hier in der Comm übrigens gut zu beobachten und zu hören.


Um das alles nutzen zu können, darf man sich natürlich keine anderen Flaschenhälse einbauen. Im Endeffekt muss jeder wissen, was er will und bereit ist zu bezahlen oder was er imstande ist, herauszuhören. Wenn ich behaupte, ein externes Audiogerät ab 200EUR mit Samplitude Music Studio kann sehr gute Ergebnisse liefern, dann wird sich bald jemand von den Profis hier einklinken und sagen, der Typ spinnt, erst ab 700EUR fängt ein vernünftiges Audiogerät an und Samplitude erst in den Pro-Versionen mit 192KHz Abtastung und Multicorefähigkeit… Und sie hätten damit sogar recht … Aber jeder muss sich das zulegen, was er in seiner Liga braucht. Aber zweimal kaufen wird definitiv teurer.

Aber bitte nicht böse sein, wenn ich für externe Audiogeräte plädiere...

Gruss X5er
 

Ehemaliger User schrieb am 09.08.2011 um 20:24 Uhr

@X5er

Nee, nee, kein Wespennest, ich konnte deine Aussage einfach nicht nachvollziehen.

Ich hab die E-MU 0404 als interne PCI-Karte und bin sehr zufrieden und sie hat auch alle von dir genannten Features außer Phantomspannung, aber für Microaufnahmen nutze ich einen externen Vorverstärker.

Alles Andere sind VSTi.

LG, Werner